RMW Motorsport erlebt ernüchterndes ADAC Kart Masters-Wochenende
Pechsträhne bei Runde zwei in Ampfing
Voller Vorfreude reiste RMW Motorsport am vergangenen Wochenende zum zweiten Rennen des ADAC Kart Masters ins bayerische Ampfing. Zwei Wochen nach dem siegreichen Vorbereitungsevent im Rahmen des Süddeutschen ADAC Kart Cup an selbiger Stelle, hatte die Mannschaft um Michael Wangard in Deutschlands stärkster Kartrennserie einiges vor. Auf dem Schweppermanring erlebte das Rennteam jedoch ein schwieriges Event und lag am Ende hinter den eigenen Erwartungen zurück.
Knapp 150 Fahrerinnen und Fahrer zog es am vergangenen Wochenende zur 1.063 Meter langen Rennstrecke nach Ampfing. Die Wertungsläufe drei und vier des überregionalen ADAC Kart Masters fanden bei besten Wetterbedingungen statt und konfrontierten die elf Schützlinge von RMW Motorsport erneut mit hohem Anspruch. Die Zeichen standen nach intensiver Vorbereitung durchweg positiv – am Ende lief jedoch nicht alles nach Plan.
Im Feld der Mini zeigte sich Noah Schmitt in den Trainings auf Erfolgskurs. Der junge Kartfahrer mischte auf Top-Niveau mit, fiel mit Beginn des offiziellen Teils der Veranstaltung allerdings in das Visier des Fehlerteufels. Technische Probleme kosteten Noah seine bisherige Pace. Auf den Plätzen 23 und 26 rangierte der Youngster schließlich weit unter Wert. Demir Uyen komplettierte das Mini-Duo aus den RMW Motorsport-Reihen. Der Nachwuchspilot hatte aber ebenfalls kein Glück und holte nach einem Ausfall im ersten Rennen schließlich Rang 29.
Bei den X30 Junioren platzierte sich Noah Schmitt nach dem Zeittraining als 13. in absoluter Schlagdistanz. Nach verkorksten Heats fiel der RMW-Pilot in das Verfolgerfeld zurück, schaffte es von dort aus im ersten Durchgang aber noch bis in das Mittelfeld nach vorne. Mehr Konstanz legte Moritz Fischer an den Tag: Als 20. des Qualifyings hatte der Schüler die Punkteränge fest im Visier. Auf den Plätzen 15 respektive 14 in den Rennen ergatterte Moritz anschließend gleich zwei Mal Zähler auf sein Konto und setzte sich damit gut in Szene.
Matti Klasen und Julian Bub haderten in Ampfing mit den anspruchsvollen Bedingungen. Im hart umkämpften Mittelfeld war es für die beiden Nachwuchsrennfahrer kein einfaches Unterfangen sich zu behaupten. Im zweiten Rennen feierten die RMW-Repräsentanten ihr bestes Ergebnis und kamen auf den Plätzen 21 und 22 direkt hintereinander über den Zielstrich.
Nach seinem SAKC-Sieg galt Felix Wischlitzki bei den X30 Senioren als einer der Siegesfavoriten. Mit einem fünften Platz im Vorlauf wurde der Bayer seiner Rolle gerecht – musste danach allerdings einen Ausfall verzeichnen. Von Position 22 aus rückte Felix bis auf den starken elften Rang im zweiten Durchgang vor. In den Ergebnislisten stand nach einer Zeitstrafe jedoch nur Platz 17 zu buche. Teamkollege Kevin Wagner hatte als Achter des Zwischenrankings beste Chancen auf einen Pokal. Nach einem Ausfall im ersten Rennen ging es für den Rennfahrer aus Wetter jedoch nicht mehr über Platz 23 hinaus.
Ohne vorheriges Training griff Jan Waibel bei den Senioren in das Lenkrad. Konsequent präsentierte sich der Tony Kart-Fahrer dabei mit Ambitionen auf die Punkteränge und schloss das Wochenende als 19. des zweiten Rennens zufrieden ab. Cedric Fuchs rangierte zu Beginn als 31. des Zeittrainings noch weit hinter seinen Möglichkeiten. In den Rennen konnte der RMW-Schützling aber noch einmal Vollgas geben und sich bis auf Position 22 verbessern.
Als Solistin stellte sich Veronique Stegmann den Herausforderungen bei den KZ2 Masters. Die erfahrene Kartfahrerin hatte bei ihrem Comeback das Glück allerdings nicht auf ihrer Seite. Im ersten Wertungslauf verzeichnete Veronique eine Nullrunde. Mit Platz sieben im zweiten Lauf konnte sie im Anschluss ihr Potential leider nicht auf ganzer Linie unterstreichen.
Am Abend war die Stimmung bei Teamchef Michael Wangard gedämpft: „Nach den zuletzt erfolgreichen Wochenenden und insbesondere unserer starken Vorbereitung im Rahmen des SAKC, waren die letzten Tage wirklich enttäuschend. Bedauerlicherweise hatten wir mit wirklich viel Pech zu kämpfen und konnten die gute Pace somit nicht in passende Ergebnisse verwandeln. Die Saisonhalbzeit ist noch nicht erreicht – von daher ist in den nächsten Rennen noch vieles möglich.“
In knapp zwei Wochen steht für RMW Motosport gleich eine doppelte Bewährungsprobe bevor. Während am 24. und 25. Juni ein Teil des Teams beim Westdeutschen ADAC Kart Cup in Harsewinkel angreift, gastiert parallel der SAKC im baden-württembergischen Liedolsheim.