RL-Competition: Der Speed war da, das Glück fehlte
Das Team von RL-Competition war voller Hoffnung nach Wackersdorf gereist. Sowohle der Teamchef als auch alle Fahrer rechneten sich nach dem bisherigen Saisonverlauf und den zuletzt durchweg sehr guten Ergebnissen viel aus. Doch wie so oft sollte es anders kommen als erwartet.
Die KF Junioren glänzten zunächst noch im Zeittraining mit Position 3 von Richard Cobilanski und Position 10 von Marius Zug. Im ersten Heat kam es dann direkt zum ersten Debakel. Beide Piloten wurden in Rempeleien verwickelt und flogen von der Strecke. Der zweite Heat war dann eher versöhnlich mit den Positionen sechs und sieben. Am Sonntag früh im Warm Up dann die Bestzeit für Richard, der von Position 4 aussichtsreich ins erste Finale ging. Doch dieser erste Lauf sollte das Wochenende ruinieren. Richard wurde direkt zu Beginn von der Bahn gedrückt und belegte nur einen der hinteren Plätze. Marius erwischte es noch härter. Durch eine Kollision wurde er mit einem heftigen Einschlag in einen Fangzaun befördert. Das Rennen musste unter „slow“ beendet werden, da Marius Kart nicht mehr zu bergen war. Marius blieb glücklicherweise weitestgehend unverletzt, doch das Kart war ein Totalschaden. Im zweiten Finallauf ging es dann um die letzten zu vergebenden Punkte der Saison. Richard hatte sich für das Finale nochmals viel vorgenommen und beeindruckte mit einem unglaublichen Speed. Binnen kürzester Zeit kämpfte sich der junge Rumäne nach vorne bis er dann doch wieder von der Bahn flog und seine Aufholjagd erneut angehen musste. Trotz der schnellsten Rennrunde blieb Richard dann final doch nur Platz 10. Patrick Geissler absolvierte an diesem Wochenende seine ersten ADAC Kart Masters Rennen und beendete eines direkt in den Punkterängen.
Bei den X30 Senioren ein ähnliches Bild. Hier war es Timo Hochwind, der die Ausrufezeichen setzte. Im ersten Heat wurde Timo dann jedoch direkt so massiv von der Bahn geschoben, dass sein Kart in einer Nachtschicht von Samstag auf Sonntag massiv gerade gebogen und neu aufgebaut werden musste. Die Arbeit hatte sich allerdings gelohnt. Im ersten Finalrennen kämpfte sich Timo vom Ende des Feldes bereits auf Platz 15 in die Punkteränge. Im zweiten Lauf war sein Vorwärtsdrang dann wieder nicht zu stoppen. Mit einer schnellsten Rennrunde nach der anderen arbeitete er sich mit Platz neun dann Final in die Top 10 der hart umkämpften Klasse. Sein Teamkollege Maximilian Huber haderte in den Rennen mit etlichen Unfällen und beendete die Finalläufe auf den Plätzen 22 und 15.
Robin Landgraf äußerte sich wie folgt zu der Veranstaltung: „Ich bin mit meinen Piloten und unserer Leistung an sich sehr zufrieden. Es besorgt mich nur sehr wie derzeit gefahren wird. Unsere Piloten waren diesmal extrem von den Vorkommnissen betroffen und unsere Ergebnisse wurden massiv beeinflusst. Wenn bei dem Finale der KF-Junioren fünf Piloten gar nicht mehr antreten können, weil Sie sich bei Unfällen Knochenbrüche zugezogen haben oder Ihre Karts komplett zerstört wurden, halte ich das für äußerst bedenklich.“