Nico Hantke – schnell aber glücklos in Wackersdorf
Der Wettergott meinte es am vergangenen Wochenende gut mit den 174 Teilnehmern der finalen Veranstaltung des ADAC Kart Masters. Schönstes Herbstwetter sorgte in Wackersdorf für ideale Rennbedingungen. Als einer von 29 Bambini startete Nico Hantke im Prokart Raceland, doch obwohl die Performance stimmte, hatte er einfach kein Glück.
Das 1.222 Meter lange Prokart Raceland im oberpfälzischen Wackersdorf ist einer der modernsten Rennstrecken Deutschlands. Zusammen mit dem tollen Herbstwetter hätten die Rennbedingungen für das Finale kaum besser sein können. Auch Nico Hantke reiste in Topform nach Wackersdorf – noch am vergangenen Wochenende sicherte er sich in Schaafheim den Vizetitel im Westdeutschen ADAC Kart Cup. Auch diesmal sah es zu Beginn gut aus für den Schützling aus dem KSM Racing Team.
Im Zeittraining führte der Hürther das Feld nach fünf Minuten an, jedoch stoppte ihn ein Vorfall auf der Strecke und er rutschte noch auf Position acht ab. In den Heats stellt Nico aber seinen enormen Kampfgeist unter Beweis und sicherte sich mit den Plätzen fünf und acht die sechste Startposition für das erste Rennen. „In den Rennen lief es richtig gut, so kann es morgen weiter gehen“, zog der Elfjährige sein Zwischenfazit.
Im ersten Finallauf bestätigte er seine Form und etablierte sich schnell im der Spitzenpulk. Teilweise lag er auf einem aussichtsreichen dritten Rang. Die Bambini fuhren Stoßstange an Stoßstange und jeder kleine Fehler wurde sofort bestraft. In der vorletzten Runde lag Nico auf Position acht, doch nach einer Berührung mit einem Kontrahenten landete Nico in der Wiese und musste das Feld ziehen lassen – beim Fallen der Zielflagge war er nur noch 19. „Das war ein bisschen ernüchternd, nachdem gestern alles so gut geklappt hat. Aber das zweite Rennen kommt noch“, zeigte sich der Tony Kart-Pilot kämpferisch. Im zweiten Durchgang gab der Fahrer aus dem KSM Racing Team wieder alles und arbeitete sich im hart umkämpften Feld der Bambini vor. Einen Kontrahenten nach dem anderen ließ er hinter sich und zeigte seine Klasse mit schnellen Rundenzeiten. Am Ende stand Position 13 für den Nachwuchspiloten zu Buche.
Für die Meisterschaftswertung änderte dieses Ergebnis nichts, Nico beendet die stärkste Kartrennserie Deutschlands als Zwölfter. „Meine Performance stimmt und der Speed ist auch da, mit ein bisschen mehr Glück bin ich beim nächsten Mal wieder vorne mit dabei“, zeigte sich Nico motiviert. In drei Wochen (10. – 11. Oktober) geht es für ihn nach Bopfingen zum ADAC Bundesendlauf. „Dann wird es noch einmal spannend. Ich hoffe, dort kann ich wieder auf einen der vorderen Plätze fahren“, zeigte er sich schon jetzt ehrgeizig.