Marek Schaller trotzt unglücklichen Zwischenfällen in Kerpen
Erndtebrücker wird Halbzeitmeister im ADAC Kart Masters
Das Ziel für den dritten Saisonlauf des ADAC Kart Masters hatte Marek Schaller klar vor Augen: „Ich möchte Halbzeitmeister werden“, gab er nach einer bisher hervorragenden Saison bekannt. Auf dem Erftlandring in Kerpen gelang es dem Rookie die Gesamtführung, trotz viel Rennpech zu verteidigen. Marek schüttelte die Kollisionen ab und kämpfte sich im ersten Lauf in die Pokalränge.
Die Saison für Marek Schaller geht in die heiße Phase: „Klar spüre ich ein wenig den Druck und die Erwartungshaltung. Aber sobald ich in mein Kart steige ist das alles vergessen und die Freude steht an erster Stelle.“
Mit dieser Einstellung gelang dem Schützling aus dem RMW Motorsport-Team ein gelungener Start in das Rennwochenende. Als Zweiter im Zeittraining und Dritter im ersten Heat mischte der Erndtebrücker um den Sieg mit. Im zweiten Vorlauf war Marek Schaller entschlossen noch einmal Vollgas zu geben. „Eigentlich lief alles wie geplant, ich war weiterhin in Schlagdistanz zu Rang eins“, blickte der 13 Jahre alte Nachwuchsfahrer zurück.
Durch eine Kollision fiel Marek jedoch einige Positionen zurück. „Durch den Unfall war mein Chassis krumm und die Sitzhalterung gebrochen“, erklärte der Tony Kart-Pilot. „Dadurch war es natürlich schwer durch die Kurven zu fahren“, führte er die Folgen an. Am Ende meisterte Schaller diese Herausforderung aber bravurös und wurde als Sechster vor dem ersten Wertungslauf gewertet.
In diesem fuhr der Förderpilot des ADAC Westfalen e.V. bis auf den fünften Rang vor und landete so in den Pokalrängen. „Ich freue mich sehr über die wichtigen Meisterschaftspunkte und werde versuchen noch mehr Positionen gut zu machen“, so Marek nach dem ersten Rennen.
Im letzten und entscheidenden Durchgang wollte er es noch einmal wissen: „Ich habe schon oft bewiesen an der Spitze fahren zu können und möchte dies jetzt auch wieder bestätigen“, gab er sich selbstbewusst. Zwischenzeitlich rangierte der Youngster auf der starken vierten Position. Die Fahrer auf den vorderen Rängen blieben allesamt Stoßstange an Stoßstange und boten den zahlreichen Zuschauern in Kerpen ein packendes Finale.
Unglücklicherweise beförderte ein Verfolger Marek Schaller ins Aus und damit auch an das Ende des Teilnehmerfeldes der X30-Junioren. Der Rookie zeigte sich, ob des erneuten Pechs unbeeindruckt und startete eine starke Aufholjagd. Schlussendlich reichte es noch zum zwölften Platz. „Klar hatte ich mir etwas mehr erhofft, ich bin aber dennoch zufrieden mit meiner Leistung“, fasste Schaller das Event auf dem Erftlandring zusammen.
An diesem Wochenende hatte Marek Schaller von RMW Motorsport kein Rennglück. Dennoch trat er als verdienter Halbzeitmeister der stärksten Kartrennserie Deutschlands die Heimreise an. „Am Ende überwiegt ganz klar die Freude über das, was ich bisher geleistet habe. Darauf darf ich mich aber nicht ausruhen, sondern muss weiter hart für den Erfolg arbeiten“, blickte er voraus.
In zwei Wochen startet der Tony Kart-Fahrer beim Westdeutschen ADAC Kart Cup und wird in Hagen versuchen den nächsten Schritt in Richtung Titel zu machen.