Luca Lippkau in bestechender Form
Gut, besser, Luca Lippkau. Perfekter hätte seine Vorstellung am vergangenen Wochenende beim ersten Rennen im diesjährigen ADAC Kart Masters kaum sein können. Er ist schlichtweg in Top-Form und stellte dies auch auf dem Hunsrückring in Hahn eindrucksvoll unter Beweis. Auch wenn nicht alles glatt lief.
Die freien Trainings hatten es angekündigt, das Zeittraining war der Beweis: Luca Lippkau aus dem Team RMW Motorsport ist derzeit nicht zu bremsen. Mit der Pole-Position beendete er das Zeittraining inmitten der hochkarätig besetzten Klasse X30 Junioren. Perfekt gefahren, gab es an diesem Sieg in dem 36 Teilnehmer starken Feld keine Zweifel. Daran konnte der Pilot im Kosmic Kart zum Start des ersten Vorlaufs problemlos anknüpfen. „Und dann kam plötzlich das Aus“, erzählte er rückblickend noch etwas enttäuscht. Ein Elektronik-Problem stoppte seinen Motor und zwang ihn dazu, vorzeitig das Rennen zu beenden. Platz 21 war somit das Ergebnis aus dem ersten Heat, „was mich natürlich sehr ärgerte“, so Luca Lippkau. Zur großen Aufholjagd setzte der talentierte Pilot im zweiten Vorlauf an, übernahm direkt am Start die Führung und ließ seine Verfolger zurück. Der Lohn für diese Mühen konnte sich sehen lassen: Sieg im zweiten Heat. „Das hat mir einen aussichtsreichen Startplatz fürs Finale gerettet“, kommentierte der Youngster aus Reken.
Von Startposition 13 aus ging es für ihn in das erste Rennen: Luca Lippkau wurde dank eines grandiosen Fahrstils und der schnellsten Runde zum „Mann des Rennens“. Gekonnt und ehrgeizig kämpferisch zog er von Rang 13 auf Platz drei vor und sicherte sich einen Podestplatz. „Was für ein Rennen. Ich konnte es am Ende selber nicht glauben“, freute er sich. Im zweiten Finalrennen verlief der Start weniger glücklich, wovon Luca Lippkau sich jedoch nicht beeindrucken ließ. Er hatte den Sieg klar vor Augen und kämpfte unermüdlich für sein Ziel. Doch eine Kollision in dem dichten Teilnehmerfeld beim Kampf um Rang drei warf ihn zurück. „Der Traum vom Sieg war geplatzt“, sagte der schnelle Mann im Kosmic-Kart, „dennoch habe ich mich nicht entmutigen lassen und weiterhin alles gegeben, was möglich war.“ Erneut ging die schnellste Rennrunde an ihn. Mit Platz vier rutschte er haarscharf am Podium vorbei, „trotzdem bin ich mit dieser Leistung sehr zufrieden“, sagte der Pilot abschließend. In der Meisterschaft liegt er nach dem Auftaktwochenende auf dem hervorragenden vierten Rang.
Ein herzliches Dankeschön gilt seinem Sponsor Aldiana Reisen, seinem Team RMW Motorsport sowie seinem Mechaniker Christian Wangard, „die Zusammenarbeit funktioniert einfach perfekt“, unterstrich Luca Lippkau. Als nächstes startet er am kommenden Wochenende bei der ACV German Vega Trophy in Ampfing.