Luca Braune nach Sieg im Heat vom Pech verfolgt
Mit großen Erwartungen reiste der Schweinfurter PK-Motorsport-Pilot Luca Braune nach Oschersleben zum dritten Lauf des ADAC Kart Masters. Bereits die Vorbereitung beim Lauf des NAKC ließ auf eine gute Performance hoffen.
Nach den freien Trainings war Luca sehr zufrieden, denn er fand sich stets in den Top-Ten der IAME X30 Junioren wieder. Pünktlich zum Start der Veranstaltung am Samstagmorgen öffnete der Wettergott die Schleusen in der Magdeburger Börde und das freie Training sowie das Qualifying fanden bei nasser Strecke statt.
Nach anfänglichen Problemen in der Regenabstimmung war durch gute Teamarbeit schnell ein konkurrenzfähiges Regensetup gefunden und Luca belegte nach dem Zeittraining einen hervorragenden siebten Platz.
„Leider konnte ich mein volles Potenzial nicht ausschöpfen, da ich in meiner schnellsten Runde einem sich drehenden Kontrahenten ausweichen und im Anschluss die Runde abbrechen musste. Blickt man auf die knappen Zeitabstände an der Spitze, so wäre ein dritter Platz möglich gewesen“, erklärte der Energy-Pilot nach dem Zeittraining.
In den anschließenden Heats am Samstag und Sonntag stand somit jeweils der fünfte Startplatz für ihn zu Buche. Nach einer Rangelei im ersten Heat auf Platz 14 zurückgefallen, kämpfte sich Luca mit großem Einsatz im weiteren Rennverlauf auf die siebte Position nach vorne und betrieb somit Schadensbegrenzung.
Im zweiten Vorlauf ließ Luca Braune nichts anbrennen und schob sich direkt am Start auf den dritten Platz nach vorne. Doch damit wollte sich der Schweinfurter nicht zufrieden geben und schloss nach und nach auf die Führenden auf. In der letzten Kurve kam es zwischen den Führenden zu einer Kollision, welche im Nachgang mit Zeitstrafen geahndet wurde. „Ich kann es immer noch nicht glauben, das Rennen gewonnen zu haben. Ein unglaubliches Gefühl hier bei den ADAC Kart Masters an der Spitze fahren zu können“, so Luca nach dem Rennen.
Leider kam es im ersten Finale für den Schweinfurter knüppeldick. Nachdem er durch eine unfaire Aktion eines Mitstreiters in die Wiese befördert wurde und dadurch auf den 18. Platz zurück fiel, half auch eine fulminante Aufholjagd bis auf Rang sieben nichts. Nach dem Rennen wurde Luca durch eine drei Sekundenzeitstrafe wegen Berührens der weißen Linie des Start-Korridors auf den 16. Platz zurückgesetzt, worauf er sogar aus den Punkterängen fiel.
Das Finale endete für Luca durch einen Defekt am Vergaser bereits in der Einführungsrunde, so dass er sein Kart mit großer Enttäuschung im Rasen abstellte.
Luca Braune: „Betrachtet man unsere Rundenzeiten, so waren wir stets auf Augenhöhe mit der Spitze. Schade, dass wir unser volles Potenzial durch Unfälle und Defekte in den Finalläufen nicht zeigen konnten. Trotzdem bin ich absolut happy, im Zeittraining und den Heats zeigen zu können, dass man im weiteren Verlauf der Saison fest mit uns rechnen muss“. Und weiter macht er deutlich: „Jetzt konzentrieren wir uns voll auf die Vorbereitung des nächsten Laufes in Kerpen und hoffen dieses Mal auf mehr Glück im Rennen.“
„Danken möchte ich an dieser Stelle vor allem meinem Vater, meinem Schrauber Alex und meinen Sponsoren, die mich schon während des gesamten Verlaufs meiner Karriere treu unterstützen und mir konkurrenzfähiges Material ermöglichen“, erklärte Luca vor Antritt der Heimreise.
Weiter geht es für den Schweinfurter Energy-Piloten beim Lauf der Vega Trophy auf dem Erftlandring in Kerpen am 2. August.