Lion Düker trotzt Trainingsrückstand mit schnellen Zeiten
Gaststart beim ADAC Kart Masters in Ampfing
Der Coronavirus brachte auch die Rennsaison von Lion Düker durcheinander. Am vergangenen Wochenende gab er aber einen Gaststart im ADAC Kart Masters und behauptete sich gekonnt gegen die starke Konkurrenz. Dabei machte ihm es der Trainingsrückstand, das Wetter und die Technik nicht immer einfach.
Für Lion gab es am Wochenende viel zu lernen. Die für ihn neuen, in diesem Jahr deutlich härteren Reifen machten die Vorbereitung in den Trainings am Freitag schwierig, doch er fand sich schnell zurecht und konnte mit Hilfe seines Teams DS Kartsport schnell zu guten Rundenzeiten finden.
Regen am Samstag mischte die Karten aber nochmals neu. Pünktlich zum Zeittraining des 18-jährigen Rennfahrers setzte Regen ein. Lion stellte sich aber darauf ein und holte noch Startplatz 20 heraus. „Wir haben einfach die Regenreifen montiert und das Setup nicht angepasst. Das war sicherlich nicht ideal, aber angesichts der fehlenden Zeit die beste Lösung“, erklärte der Schützling des ADAC Württemberg nach dem Qualifying.
In den Heats war eine Verbesserung klar zu sehen. Jetzt mit Regenabstimmung fuhr Lion im ersten Durchgang auf den 13. Platz nach vorne, im zweiten Heat verbesserte er sich ebenfalls, wurde aber drei Runden vor Rennende auf Platz 14 liegend durch eine gerissene Kette ausgebremst.
Somit begann die Aufholjagd am Sonntag, bei nun trockener Strecke, von neuem. Vom 21. Startplatz hatte der Pilot aus Rottweil ein gutes erstes Finale und verbesserte sich auf den 16. Rang. Diese Leistung wiederholte er im zweiten Rennen und machte sogar zwei Positionen mehr auf der Strecke gut. Er überquerte die Ziellinie als 14., wurde aber durch eine Track-Limit-Strafe fünf Plätze zurückgeworfen.
„Es war kein einfaches Wochenende für mich. Die neuen Reifen sind sehr schwierig zu verstehen, deswegen waren besonders die ersten Rennrunden eine große Herausforderung. Ich hatte wieder viele tolle Kämpfe, als Gaststarter hatte ich am Wochenende keinen Leistungsdruck und konnte einfach nur Spaß haben“, fasste Lion sein Wochenende zusammen.
Nun plant der 18-jährige den Schritt in den Automobilsport und hofft auf weitere Gaststarts bei ausgewählten Rennen.