Halbzeit im ADAC Kart Masters
Volle Teilnehmerfelder in Deutschlands stärkster Kartrennserie
Am kommenden Wochenende (27.-28. Juni) geht es für die Teilnehmer der stärksten Kartrennserie Deutschlands zur nördlichsten Station des Rennkalenders. In der etropolis Motorsportarena Oschersleben werden die Halbzeitmeister des ADAC Kart Masters gekürt. Die fünf ausgeschriebenen Klassen sind mit 198 Teilnehmern hochkarätig besetzt.
Vor den Toren von Magdeburg starten am kommenden Wochenende die Piloten des ADAC Kart Masters in die Wertungsläufe fünf und sechs. Der 1.018 Meter lange Kurs in der Magdeburger Börde war in der Vergangenheit Schauplatz zahlreicher Windschattenduelle und knapper Rennentscheidungen. Entsprechend groß sind die Erwartungen auf spannende Rennen. Mit 198 Nennungen sind die Felder der fünf ausgeschriebenen Klassen auch zur Saisonhalbzeit stark besetzt. Als Gesamtführende treten Davids Trefilovs (Bambini), David Brinkmann (KF Junior), Justin Häußermann (X30 Junior), Simon Steffen (X30 Senior) und Daniel Stell (KZ2) an.
Die besten Chancen, schon in Oschersleben einen großen Schritt Richtung Meisterschaft zu machen, hat KZ2-Pilot Daniel Stell (Knetzgau/TB Motorsport Racing Team). Mit einem Doppelsieg in Hahn und zwei zweiten Rängen in Ampfing baute er seine Führung auf 32 Punkte aus und blickt dem Start gespannt entgegen: „Wir haben das Rennen des NAKC in Oschersleben zur Vorbereitung genutzt und alle drei Wertungsläufe gewonnen. Damit sind wir bestens gerüstet für das ADAC Kart Masters.“ Sein erster Verfolger ist Alexander Schmitz (Wesel/KSM Racing Team), der Niederrheiner liegt im Championat auf Position zwei und zeigte sich zuletzt in bester Verfassung. Derzeitig Dritter ist Ampfing-Doppelsieger Stefan Ott (Rott am Inn/CRG Holland).
Jeweils drei Saisonsiege auf ihrem Konto haben Bambini Davids Trefilovs (Berlin/TR Motorsport) und der KF Junior-Gesamtführende David Brinkmann (Bergheim/KSM Racing Team). Durch den guten Saisonstart in Hahn/Hunsrück und Ampfing hat sich das Duo in die Favoritenrolle geschoben – doch in beiden Klassen ist noch nichts entschieden. Die Bambini-Verfolger Miroslaw Kravchenko (Krefeld/DS Kartsport) und Hugo Sasse (Dürrröhrsdorf Dittersbach/Meier Motorsport) punkteten zuletzt in den ADAC Regionalserien und möchten in Sachsen-Anhalt das Blatt wenden. „Im vergangenen Jahr habe ich in Oschersleben gewonnen und werde versuchen, den Erfolg diesmal zu wiederholen“, ließ Lokalmatador Hugo Sasse verlauten.
Bei den KF Junioren hängen Gianni Janzik (Stemwede/TR Motorsport) und Robin Falkenbach (Köln/Stern Motorsport) dem Gesamtführenden David Brinkmann dicht im Nacken. „Durch eine Strafe habe ich leider in Ampfing meinen Sieg verloren, die eingebüßten Punkte möchte ich nun wieder einholen“, zeigt sich Janzik kämpferisch. Auf den Verfolgerrängen ist es ebenfalls spannend, die Positionen vier bis sieben trennen gerade einmal sieben Meisterschaftspunkte.
Die beiden X30-Kategorien verzeichnen auch in diesem Jahr einen großen Zuspruch. Bereits während der ersten Rennen hingen die Felder sehr eng zusammen und beeindruckten die Zuschauer mit engen Positionskämpfen. Neu ist ab Oschersleben der Einsatz eines Uni-Logs-Systems. Nach Tests in Ampfing, kommt die Kupplungsüberwachung nun auch in den X30-Klassen zum Einsatz und soll für noch faireren Kartsport sorgen. Angeführt werden die beiden Klassements von Justin Häußermann (Forchtenberg/RS Motorsport) und Simon Steffen (Minderlittgen/ADAC Mittelrhein e.V.). Junior Justin Häußermann zeigte in Ampfing eine blitzsaubere Leistung und siegte in allen Rennen. „Ampfing war wirklich ein tolles Wochenende für uns. In Oschersleben herrschen jedoch neue Bedingungen, ich werde versuchen eine ähnliche Leistung abzurufen und meine Führung zu verteidigen“, sagt der Baden-Württemberger vor dem Halbzeitrennen.
Ein ähnliches Bild bei den Senioren: Simon Steffen war beim Gastspiel in Ampfing nicht zu stoppen und machte Giuliano Göbbels (Jülich/CV Racing Team) die Gesamtführung streitig. Doch so einfach gibt sich der aktuell Zweite nicht geschlagen: „Es ist wichtig, bis zum Saisonfinale konstant Punkte zu sammeln. Das ist uns bisher sehr gut gelungen, mein klares Ziel ist die Meisterschaft.“
Bereits am Freitag beginnt für die Fahrerinnen und Fahrer mit den freien Trainings das Rennwochenende. Erstmalig ernst wird es im Zeittraining am Samstag, danach warten 14 Heats, woraus die jeweils besten 34 den Einzug in die Finals am Sonntag schaffen. Durch ein neues Punktesystem ist der Stellenwert der Heats in diesem Jahr deutlich gestiegen. Die ersten zehn Fahrer des Zwischenklassements erhalten ebenfalls Meisterschaftspunkte. Gestartet werden die Rennen am Samstag um 14:45 Uhr, sonntags geht es bereits um 10:35 Uhr los.