Dauenhauer glänzt mit starker Leistung
Es bleibt weiterhin spannend bei den ADAC Kart Masters. Für den Mörlenbacher Kartprofi Tobias Dauenhauer stand am vergangenen Wochenende (5. bis 7. August 2016) das vorletzte Rennwochenende der stärksten Kartrennserie Deutschlands auf dem Programm. Die 1.108 Meter lange Strecke in der Motorsportarena Oschersleben verlangte den Piloten und Mechanikern auch dieses Mal wieder einiges ab.
Auch dem Intrepid-Piloten Tobias Dauenhauer aus Mörlenbach. Der 18-jährige weiß: „Gerade hier auf der Strecke in der Magdeburger Börde kann das Fahren im Windschatten sehr entscheidend sein. Durch die langen Geraden ist es von Vorteil, wenn man sich mitziehen lassen kann.“
Was theoretisch plausibel klingt, ist in der Praxis oftmals nicht ganz einfach. Im Qualifying kam der Hesse im Vergleich zu seiner Konkurrenz nicht ganz so oft in den Genuss des Windschattens, was seiner Top-Zeit von 38.979 Sekunden aber keinen Abbruch tat. Damit war Dauenhauer Drittschnellster im Zeittraining.
Zufriedene Gesichter auch in den Heats. Denn der amtierende X30-Senioren-Meister konnte den ersten Heat als Drittplatzierter beenden und im zweiten Qualifikationslauf auf Rang zwei vorfahren. Nur die Führung blieb ihm verwehrt, nachdem der Spitzenreiter eine defensive Linie fuhr und dem eigentlich schnelleren AK-Racing-Piloten keine Möglichkeit gab, zu überholen.
Bei strahlendem Sonnenschein und perfekten Streckenbedingungen fanden die Finalrennen statt. Dauenhauer startete nach Ergebnissen der Heats von Rang zwei in das Halbfinale. Das gestaltete sich zunächst schwierig, denn Dauenhauer wurde unfreiwillig Leidtragender einer Kollision, wodurch er auf die zwölfte Position zurückfiel. „Der Dreher vor mir war denkbar schlecht, denn ich wusste, ich muss schnell wieder an die Spitze. Mein Hauptkonkurrent war in Führung liegend und hätte wesentlich mehr Punkte als ich bekommen“, erinnert sich Dauenhauer nach dem Rennen. Somit begann die spannende Aufholjagd. Doch der ADAC-Förderpilot glänzte mit einer souveränen Fahrweise und konnte schnell wieder an die Führungsgruppe anschließen. Am Ende wurde Dauenhauer als Zweitplatzierter gewertet.
Damit hatte sich der Odenwälder Startplatz zwei für das Finale gesichert: „Das ist natürlich grundsätzlich ein guter Ausgangspunkt für den Sieg. Allerdings lässt sich sagen, dass gerade die Außenseite in Oschersleben mit Hinblick auf die lange Rechtskurve nicht ganz optimal ist“, berichtet der Kartpilot. Dauenhauer wusste, wie er damit umzugehen hat und reihte sich unmittelbar nach Erlöschen der Startampel auf Rang drei ein, arbeitet sich in den ersten Runden auf Position zwei vor und konnte sich dann in fortgeschrittener Rennphase im Bereich der „Schweinsohrkurve“ am Führenden vorbeibremsen. Nach anschließender, erfolgreicher Verteidigung der Spitzenposition gewann Dauenhauer nach 18 Runden das Finale der ADAC Kart Masters in Oschersleben.
Mit neun Punkten in den Heats und 45 Punkten in beiden Rennläufen gehen insgesamt weitere 54 Zähler auf das Konto des ADAC-Hessen-Thüringen-Fahrers. Ohne Streichergebnisse befindet sich Dauenhauer somit noch immer in Führung im Kampf um die Meisterschaft.
Für das kommende und letzte Rennen in Wackersdorf (17. bis 19. September 2016) steht jetzt vor allem die Titelverteidigung auf dem Plan: „Ich werde alles geben und bin hochmotiviert. Ich habe nur ein Ziel im Auge: Und das ist der erneute Titel der ADAC Kart Masters!“