Berg – und Talfahrt für Maximilian Kannegießer in Ampfing
So hatte sich Nachwuchsrennfahrer Maximilian Kannegießer den Einstand in sein zweites Jahr im ADAC Kart Masters nicht vorgestellt. Beim Saisonauftakt der überregionalen Rennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt erlebte der Youngster ein Wochenende zum Vergessen. Am Ende trat er nach viel Pech und unglücklichen Situationen unzufrieden die Heimreise an.
Am vergangenen Wochenende ging es endlich los. Schon seit langem fieberte Renntalent Maximilian Kannegießer dem Auftakt des ADAC Kart Masters entgegen. „Nach Gesamtrang zwölf im letzten Jahr wollen wir in dieser Saison richtig angreifen – die ersten Rennen in diesem Jahr verliefen schon viel versprechend. Jetzt will ich auch hier mein Können unter Beweis stellen“, zeigte sich der RMW Motorsport-Schützling mit großen Ambitionen.
Einfach sollte es der Rimbacher vom 28.-30. April auf dem Schweppermannring jedoch nicht haben. 165 Fahrerinnen und Fahrer aus dem gesamten Bundesgebiet versammelten sich an dem anspruchsvollen Kurs in Bayern – 26 davon gingen zusammen mit Maximilian bei den X30 Senioren auf die Reise. Schon im freien Training am Samstagmorgen unterstrich der Kosmic -Kart-Pilot mit Rang vier seine Qualitäten und blickte optimistisch in Richtung Qualifying.
Dort musste der 15-jährige allerdings den ersten Rückschlag verkraften. Der neue Reifensatz brachte Maximilian zum entscheidenden Zeitpunkt nicht genügend Gripp, was am Ende Startplatz 17 für die Heats bedeutete. „Das Kart fuhr sich mit dem neuen Satz Reifen einfach nicht wie ich wollte – nach meiner guten Vorstellung im letzten Jahr auf dieser Strecke eine echte Enttäuschung“, erklärte der Youngster geknickt.
Auch in den Vorläufen lief für Maximilian nichts nach Plan. Nach einem Startunfall im ersten Durchgang und einem Motordefekt im zweiten Heat büßte der Hesse im Zwischenklassement noch eine Position ein und fand sich zum Start des ersten Wertungslaufes nur auf dem 18. Platz wieder.
Die Pechsträhne riss daraufhin auch in den Finals nicht ab. Eine gebrochene Spurstange führte zu einem Ausfall im ersten Rennen und warf Maximilian an das Ende des Feldes zurück. Von dort aus kämpfte er sich im zweiten Kräftemessen noch bis auf den 20. Platz vor, lag damit jedoch weit hinter seinen Erwartungen.
„Seit Beginn meiner Rennfahrer-Karriere hatte nicht so viel Pech wie an diesem Wochenende. Es gab nahezu keinen Zeitpunkt auf der Strecke, zu dem ich wirklich zeigen konnte was möglich ist. Für dieses Jahr sollte das nun reichen und ab dem nächsten Rennen greifen wir wieder voll an. Nichtsdestotrotz geht ein großer Dank an SHIFT2PASSION und Sonic für die großartige Unterstützung“, fasste Maximilian zusammen.
Die Chance auf Wiedergutmachung hat Maximilian Kannegießer bereits am kommenden Wochenende. Beim zweiten Lauf des Westdeutschen ADAC Kart Cup will der ambitionierte Kartfahrer wieder Vollgas geben und an seine starke Punkteausbeute vom Saisonauftakt der Regionalserie in Kerpen anknüpfen.