ADAC Kart Masters-Krone für Solgat Motorsport
Im oberpfälzischen Wackersdorf waren am vergangenen Wochenende die Piloten des ADAC Kart Masters zu Gast. In den Wertungsläufen neun und zehn ging es um die letzten Meisterschaftspunkte des Jahres. Am Sonntagabend durfte sich das Team gemeinsam mit Bambini Jan Lukas Keil freuen, er bescherte dem Team den nächsten Titel in der stärksten Kartrennserie Deutschlands.
Zum Saisonfinale war das Zelt des Birel-Importeurs noch einmal gut gefüllt. Zehn Fahrer rollten auf dem 1.222 Meter langen Kurs an den Start. Gleich in zwei Klassen hatte das Team noch Chancen auf ein Top-Drei-Resultat in der Gesamtwertung.
Ein volles Haus herrschte wieder bei den Bambini. Als Gesamtführender reiste Jan Lukas Keil nach Wackersdorf und wollte diese Position auch beim Finale nicht mehr aus der Hand geben. Als Siebter hatte der Pilot aus Rommerskirchen nach dem Zeittraining eine gute Ausgangsposition und verbesserte sich im Verlauf der Heats auf den vierten Platz. In den Rennen gehörte er dann wieder zum Spitzenpulk und lieferte sich tolle Kämpfe um den Sieg. Im ersten Lauf reichte es für ihn zu einem guten dritten Rang. Noch weiter nach vorne kämpfte er sich im zweiten Finale und sah das Ziel als Sieger. Eine spätere Zehnsekundenstrafe warf ihn zwar auf Position 16 zurück, der Titel war ihm trotzdem nicht mehr zu nehmen: „Ich bin überglücklich. Wir haben das ganze Jahr sehr hart gearbeitet und erhalten nun den Lohn dafür“, freute sich Jan Lukas im Ziel. Auch Teamchef Darko Solgat war glücklich über den Erfolg: „Das ist der vierte Bambini-Titel den wir im ADAC Kart Masters gewinnen. Ein Glückwunsch an Jan Lukas für seine gute Arbeit im Saisonverlauf.“
Ebenfalls in den Top-Ten mischten Dennis-Peter Scott, Noel Wilke und Leon Koslowski mit. Scott legte jeweils einen perfekten Start in die Finalrennen hin und war zeitweise auf Podestkurs. Am Ende durfte er sich über die Ränge acht und sechs freuen. Die Meisterschaft schloss er als Neunter ab. Noel Wilke kämpfte sich im ersten Rennen von Position 13 auf neun nach vorne. Leider kostete ein turbulentes zweites Finale etwas an Boden und er sah das Ziel nur als 15. Umgekehrt verlief der Rennsonntag für Leon Koslowski. Nach durchwachsenen Heats fand er in den Finals zu seiner alten Stärke und arbeitete sich auf die Ränge elf und neun nach vorne. In der Gesamtwertung reichte es für ihn zum zehnten Platz. Der Vierte im Bunde Rico Volz kämpfte sich ebenfalls gekonnt nach vorne und sammelte mit den Plätzen 16 und zwölf erneut wichtige Meisterschaftspunkte.
Mit einer Pole-Position startete Max Hesse in das Finalwochenende und gehörte auch in den Vorläufen zu den Favoriten in der Klasse KF Junior. Ein Sieg und vierter Platz gingen auf sein Konto. Im Gesamtklassement belegte er damit Rang zwei und hatte eine gute Ausgangsposition für die Finalrennen. Doch zwei Ausfälle stoppten ihn auf dem Weg zur Vizemeisterschaft. Mit einer Nullnummer im Gepäck, rutschte Max noch auf Gesamtrang vier ab. „Heute saß der Wurm drin. Schnell genug waren wir, leider fehlte aber das Rennglück“, kommentierte Darko Solgat das Endergebnis.
Neben Max war auch wieder Rookie Luke Wankmüller vertreten. In seiner ersten KF Junior-Saison kommt er immer besser in Fahrt und fuhr als Sechster sein bestes Zeittrainingsergebnis ein. Im Verlauf der Heats etablierte er sich weiterhin auf den vorderen Rängen und startete als Neunter in das erste Finale. Im Verlauf der 13 Rennrunden hielt er den Anschluss zu den Führenden und wurde als Achter abgewinkt. Auch im zweiten Durchgang sah es nach einem gelungenen Resultat aus. Doch eine kleine Kollision und spätere Zehnsekundenstrafe warfen ihn auf Position 14 zurück. „Luke hat sich sehr gut entwickelt und wird von Rennen zu Rennen schneller. Wenn wir weiter an seiner Performance arbeiten, schafft er schon in Kürze den Sprung in die Top-Fünf“, lobte Solgat seinen Youngster.
Eine tolle Aufholjagd zeigte bei den Schaltkarts Kevin Baranowski. Im Zeittraining war er nur 33, preschte aber in den Heats nach vorne und verbesserte sich bis auf Platz 13. Im ersten Finale bestätigte er diese Vorstellung und sammelte als 16. Meisterschaftspunkte. Leider musste er im zweiten Finale sein Kart vorzeitig im Aus abstellen und schied aus.
Ebenfalls Höhen und Tiefen erlebten seine Teamkollegen Jakob Gaßmann und Hubert Helten. Nach dem Zeittraining sah es für beide nach einem schwierigen Wochenende aus. Doch in den Vorläufen legten beide kräftig zu und schafften die sichere Qualifikation in die Finalrennen. Gaßmann wurde am Ende 24., Helten folgte als 26.
In nur vier Tagen wartet das nächste Finale auf die Birel Mannschaft. Im belgischen Genk sind die Fahrer der Deutschen Kart Meisterschaft zum letzten Saisonrennen zu Gast.