Marc Schmitz verteidigt Kart Cup-Gesamtführung
Aufregender Rennsonntag in Oschersleben
In der Motorsport Arena Oschersleben fand am vergangenen Wochenende das dritte Rennen des ADAC Kart Cup statt. Marc Schmitz aus Neuwied ging als Gesamtführender an den Start und erlebte aufregende Rennen. Am Ende verteidigte er aber seinen Spitzenplatz.
Mit einer deutlichen Gesamtführung im ADAC Kart Cup reiste Bambini-Rookie Marc Schmitz nach Sachsen-Anhalt und zeigte dort erneut sein großes Talent. Als Test nutzte der Youngster bereits am Vortag ein Rennen des Norddeutschen ADAC Kart Cup und beendete den Lauf mit zwei Siegen und einem zweiten Rang als Tagessieger. „Das war ein guter Auftakt, darauf bauen wir nun auf. Morgen geht es dann im ADAC Kart Cup um wichtige Meisterschaftspunkte“, sagte der neunjährige Nachwuchspilot am Abend.
Zum ersten freien Training am Sonntag war für Marc die Welt noch in Ordnung. Die Zeiten des Youngsters passten und er ging zuversichtlich in den weiteren Tag. Doch wenig später wurde es turbulent, ein plötzlicher Leistungsverlust sorgte für Kopfzerbrechen beim Maxim Racing Sport Team. Letztlich wurde aber der Fehler gefunden: Mangelhafter Treibstoff der Tankstelle in Oschersleben sorgte für einen deutlichen Leistungseinbruch des Motors. „Wir sind froh das Problem gefunden zu haben“, ergänzte Vater Michael Schmitz und fuhr fort, „leider müssen wir nun aber auf unseren Rennmotor verzichten. Bei der Fehlersuche haben wir durch einen „netten Kollegen“ anderes Benzin erhalten, entgegen seiner Aussage war dieser aber nicht gemischt. Beim Testlauf hatten wir dann einen Motorschaden.“
Marc ließ die ganzen Vorfälle aber kalt. Der Youngster zeigte als Neunter eine solide Leistung im Zeittraining und startete in den beiden Wertungsläufen zum Angriff. Leider wurde der erste Lauf nach einem Unfall vorzeitig abgebrochen und Marc nur als Achter gewertet. Eine bärenstarke Vorstellung lieferte er dann im zweiten Lauf ab. In der Startphase ging dem Förderpiloten des ADAC Mittelrhein e.V. die Strecke aus. Vom Ende des Feldes startete er eine beeindruckende Aufholjagd und wurde in einem Fotofinish als Fünfter abgewinkt. Zum Vierten hatte er nur einen Rückstand von vier Tausendstelsekunden.
Im Ziel war Marc nach dem nervenraubenden Rennen ganz aus dem Häuschen: „Das war sicher eins meiner stärkeren Rennen in meiner Karriere. Auf dieser Hochgeschwindigkeitsstrecke vom letzten Platz bis in die Top-Fünf zu fahren ist ein super Resultat. Nach dem ganzen Pech am Morgen, ist das ein versöhnlicher Abschluss. In der Meisterschaft habe ich meine Führung verteidigt. Für das ADAC Kart Masters Rennen auf dieser Strecke sind wir gut gerüstet, dann läuft auch mein Rennmotor wieder.“
Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt Marc jedoch nicht. Bereits kommendes Wochenende geht es für ihn weiter. Dann findet im Prokart Raceland Wackersdorf der zweite Durchgang des ADAC Kart Masters statt. Auch dort führt Marc das Gesamtklassement an und möchte in der Oberpfalz seinen Spitzenplatz ausbauen.