Jonathan Judek auch in Kerpen konkurrenzfähig
Trotz Motorschaden Vierter in der Meisterschaft
„Dieses verflixte Zeittraining“, hörte man Jonathan Judek vom KSM Schumacher Racing Team schimpfen. Der X30 Senior-Fahrer aus Hohenhameln reiste mit dem Ziel ganz vorne mitzumischen nach Kerpen. Beim ADAC Kart Masters auf dem Erftlandring raubte ihm jedoch ein Motorschaden im Zeittraining eine gute Ausgangsposition. Dennoch steckte Jonathan nicht auf und fuhr im letzten Rennen in die Top-Ten.
Das hatte sich der kürzlich 17 gewordene KFZ-Mechatroniker der Daimler AG Hannover sicherlich anders vorgestellt. Der Schützling aus dem KSM Schumacher Racing Team wollte sich im Zeittraining endlich mal wieder eine gute Basis für die Rennen legen und war auch auf einem guten Weg. „Dann jedoch zwang mich ein Motorschaden zum vorzeitigen Abbruch und ich musste in den beiden Heats jeweils von ganz hinten starten“, erklärte er.
Jonathan resignierte jedoch nicht, ob des ärgerlichen Zwischenfalls, sondern zeigte in beiden Vorläufen wozu er imstande ist. Die Positionen 16 und 13 ergaben schlussendlich den 14. Startrang für Jonathan. „Ich bin sehr zufrieden und freue mich darüber die Hälfte des Feldes aufgeholt zu haben. Nun bin ich in der Lage nach oben zu blicken“, zeigte er sich erleichtert.
Im ersten Rennen gelang ihm dann auch gleich der Sprung unter die besten zehn Piloten bei den X30-Senioren. „Eine Zeitstrafe nach dem Rennen hat mich aber leider wieder nach hinten geworfen. An diesem Wochenende soll es wohl einfach nicht sein“, gab er frustriert bekannt. Von Position 17 aus ging es dann in den zweiten und letzten Wertungslauf.
In diesem untermauerte der Tony Kart-Pilot erneut seine Konkurrenzfähigkeit und bewies enormen Kampfgeist. Jonathan überholte satte zehn Konkurrenten und wurde am Ende noch sehr starker Siebter. „Natürlich ein am Ende zufrieden stellendes Ergebnis. Der Motorschaden gleich zu Beginn nahm mir eigentlich so gut wie alle Chancen auf einen Sieg. Trotzdem Danke an mein Team und meine Mechaniker, die den Rückschlag gut weggesteckt haben“, konnte Jonathan am Ende wieder lächeln.
In der Meisterschaft befindet sich der Pilot aus dem Rennstall von Ex Formel 1- und DTM Fahrer Ralf Schumacher weiterhin auf einem tollen vierten Platz und behält damit alle Möglichkeiten auf seiner Seite.
Vom 6.-7. August bietet sich ihm in Oschersleben die nächste Gelegenheit um den Sieg zu fahren. Dann gastiert die Rennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt auf seiner Heimatstrecke. „Ich fühle mich dort natürlich sehr wohl und werde probieren den Sieg einzufahren“, gab sich Jonathan Judek entschlossen.