Lokalmatador Kartshop Ampfing präsentiert sich in Bestform
Das Rennteam des Kartshop Ampfing startete am zurückliegenden Wochenende beim zweiten Lauf der Deutschen Kart Meisterschaft. Auf der Hausstrecke der Praga Kart-Mannschaft gingen insgesamt 141 Teilnehmer an den Start und kämpften dabei um die nächsten Meisterschaftspunkte in Deutschlands höchster Kartrennserie.
Unter der Bewerbung des Teams um Torsten Kostbade traten acht Piloten in zwei Kategorien an. Ein besonderes Ausrufezeichen setzte dabei Stefan Weber im DMSB Schalt Kart Cup. Gleich zwei Mal ergatterte der Bayer den zweiten Platz auf dem Podest.
Das Wetter meinte es auf dem Schweppermannring in Ampfing nicht gerade gut mit den zahlreichen Fahrerinnen und Fahrern der Deutschen Kart Meisterschaft. Unbeständigkeit regierte das vergangene Rennwochenende und versetzte den 1.063 Meter langen Kurs in Oberbayern teilweise komplett unter Wasser. Die richtige Reifenwahl musste in manchen Fällen im Vorstart erfolgen und sorgte so für Hektik und besonders viel Spannung auf der Strecke.
Drei Nachwuchsfahrer stellten sich den Herausforderungen im hart umkämpften Klassement der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft. Die beste Ausgangsposition sicherte sich dabei Lauren Clevert. Als 20. im Zeittraining startete der Youngster aussichtsreich in die Vorläufe. Dort verzeichnete Lauren jedoch einen Ausfall und geriet so in den Hoffnungslauf. In diesem kam er nicht über die neunte Position hinaus und schrammte somit knapp an der Finalteilnahme vorbei.
David Qufaj haderte im verregneten Zeittraining noch mit den schwierigen Bedingungen auf dem Kurs und qualifizierte sich auf Rang 42 für die Heats. Nach den Positionen 15 und 29 musste auch er in den Hoffnungslauf, löste dort mit Rang elf allerdings auch nicht das begehrte Ticket für die Finals.
Besser lief es hingegen für Jimmy Llibre Madera. Nach dem Zeittraining noch auf Position 35, legte der gebürtige Spanier in den Qualifikationsrennen zwei tolle Aufholjagden hin. Als 20. respektive 15. fuhr Jimmy in das Ziel und nahm das erste Finalrennen so von Startplatz 25 aus in Angriff. Im ersten Durchgang folgte daraufhin jedoch ein vorzeitiger Ausfall, der ihn bis an das Ende des Feldes zurückwarf. Nichtsdestotrotz gab Jimmy im zweiten Rennen noch einmal Gas, klassierte sich als 30. allerdings noch weit hinter seinen Möglichkeiten.
Einen sensationellen Einstand feierte Stefan Weber im DMSB Schalt Kart Cup. 34 Fahrer aus dem In – und Ausland gingen in der hochkarätigen Getriebeklasse an den Start und lieferten sich heiße Fights. Stefan zeigte sich dabei nach einem verkorksten Auftakt in Wackersdorf in einer tollen Verfassung. Nach Platz 14 im Qualifying verbesserte sich der Töginger durch die Vorläufe bereits auf die siebte Position im Zwischenklassement und stellte so sein Können bei anspruchsvollsten Streckenbedingungen unter Beweis. In den Wertungsläufen folgte daraufhin noch eine Steigerung. Nach zwei perfekten Starts mischte Stefan konsequent an der Spitze mit und wurde am Ende jeweils als toller Zweiter abgewinkt.
Teamkollege Tobias Mähler hatte währenddessen weniger Glück. Nach einem imposanten Rennen von der 19. auf die zwölfte Position im ersten Durchgang folgte im zweiten Lauf der Rückschlag. Eine Kollision zwang Tobias sein Kart bereits vorzeitig im Aus abzustellen. „Gerade habe ich mich auf der Strecke richtig wohl gefühlt. Ohne den Ausfall wären es sicherlich noch möglich gewesen, einige Positionen gut zu machen“, erklärte der Getriebekart-Pilot enttäuscht.
Viel Pech hatten auch Andreas Dresen und Moritz Wolff. Andreas platzierte sich nach den Heats auf einem soliden 15. Rang. In den Rennen hatte der Routinier mit zwei Zeitstrafen zu kämpfen, die ihn nicht über die Plätze 21 und 23 hinauskommen ließen. Moritz verzeichnete im ersten Rennen einen Ausfall und fuhr im Anschluss im zweiten Rennen als 27. in das Ziel. Eine tolle Aufholjagd lieferte Nico Jöcker ab. Nach einem Ausfall im ersten Finale fuhr er vom Ende des Feldes bis auf Position 16 nach vorne und kassierte weitere Meisterschaftspunkte.
„Trotz der vielen unglücklichen Situationen sind wir mit den Resultaten des Wochenendes zufrieden. In vielen Rennsituationen hatten wir das nachsehen, was uns teilweise leider wichtige Positionen gekostet hat. Die Performance auf der Strecke hat ansonsten gepasst – Stefan konnte unser Potenzial einmal mehr verdeutlichen“, resümierte Teamchef Torsten Kostbade am Abend.
Weiter geht es für das Rennteam des Kartshop Ampfing Anfang Juli in Kerpen. Auf dem Erftlandring in Nordrhein-Westfalen gastiert dann das ADAC Kart Masters zum Halbzeitrennen. Die Mannschaft befindet sich auch dort im Meisterschaftskampf und wird wieder alles geben.