Deutscher Team-Sieg bei EM in Adria
Fabian Federer triumphiert mit SRP Racing Team
Auf dem Adria Raceway fand am vergangenen Wochenende die zweite Runde der CIK-FIA Kart Europameisterschaft für die Klassen OK, OK Junior und KZ2 statt. Bei wechselhaftem Wetter erlebten die insgesamt 153 Teilnehmer aus 34 Nationen spannende Rennen. Für Jubel im deutschen Lager sorgte das SRP Racing Team mit einem Sieg im KZ2-Finale.
Wenige Wochen nach dem Saisonauftakt in Essay (Frankreich) und dem spanischen Zuera kämpften die Fahrer der diesjährigen Europameisterschaft um weitere Meisterschaftspunkte. Auf dem Adria Raceway wartete eine Premiere, erstmalig fand auf der Strecke in Norditalien ein CIK-FIA Event statt. Mit insgesamt 153 Fahrerinnen und Fahrern waren die drei Klassen stark besetzt und erlebten im Verlauf des Wochenendes einige Wetterkapriolen. Sonne und Regen wechselten sich ab und sorgten für Aufregung im Fahrerlager.
Bei den OK Junior war bis zum Finale der Norweger Dennis Hauger (CRG SpA) auf einem erfolgreichen Weg. Der CRG-Werkspilot holte sich die Bestzeit im Qualifying, führte die Wertung nach den Heats an und siegte auch im Pre-Finale. Im entscheidenden Finale hatte er letztlich aber das Nachsehen. Nach einem Regenschauer startete das gesamte Feld auf Slickreifen und wechselte in den ersten Runden gleich mehrmals die Positionen. Polesetter Hauger fiel dabei bis auf Rang zehn ab. An der Spitze behauptete sich indessen der Spanier David Vidales (Tony Kart Racing Team) und siegte vor dem Briten Kiern Jewiss (Forza Racing) und Isac Blomqvist (Ward Racing) auf Platz drei. Hauger kam letztlich als Sechster ins Ziel. Aus dem deutschen Lager schaffte kein Fahrer den Einzug in das Finale. Niklas Krütten (Ricky Flynn Motorsport) und Jusuf Owega (TR Motorsport) schieden nach dem Pre-Finale vorzeitig aus.
Der amtierende Junior-Weltmeister Logan Sargeant (Ricky Flynn Motorsport) war schnellster im Zeittraining der OK. Doch die späteren Rennen waren dann Fest in der Hand von CRG. Der Finne Paavo Tonteri (CRG SpA) führte das Zwischenklassement nach den Vorläufen an. Im Verlauf des Pre-Finales schied er jedoch vorzeitig aus und verlor die Chance auf seinen ersten EM-Sieg. Seine Position erbte Teamkollege Pedro Hiltbrand (CRG SpA), der Routinier aus Spanien feierte am Ende einen Doppelsieg. Zweiter im Finale wurde Sargeant vor Tom Joyner (CRG SpA). Die deutschen Fahrer erlebten ein schwieriges Wochenende. Felix Arnold (KSM Schumacher Racning Team) sah letztlich als einziger auf Rang 21 das Ziel. Seine Teamkollegen Luca Lippkau und David Brinkmann sahen nicht die Zielflagge.
Nach dem Auftakt Ende April in Frankreich, starteten die Schaltkartpiloten der Klasse KZ2 in Italien in Runde zwei der Europameisterschaft. Lokalmatador Matteo Vigano (Comer) holte sich die Pole-Position nach dem Zeittraining. In den Heats verlor er seinen Spitzenplatz jedoch an seinen Landsmann Alessandro Irlando (Energy Corse): Mit einem Sieg, einem zweiten und dritten Rang war er der beste Fahrer am Samstagabend und nutzte seine Ausgangslage auch im Pre-Finale. Als Sieger ging er über den Zielstrich und nahm das 19 Runden lange Finale aus der ersten Startreihe in Angriff. Neben ihm stand Fabian Federer aus dem deutschen SRP Racing Team. Der Südtiroler bewies im Rennen Nerven und sorgte für Jubel bei dem Team aus Hannover. Beim Fallen der Zielflagge hatte er einen hauchdünnen Vorsprung von 0,252 Sekunden vor dem Niederländer Stan Pex (CRG Holland). Mit Dylan Davies (CRG Keijzer Racing) komplettierte ein weiterer CRG-Pilot das Siegerpodium. Als einziger Deutscher Fahrer ging Dominik Schmidt (CRG TB Racing Team) an den Start und beendete seine Rennen als 13. und 24.
In drei Wochen geht es für die Klassen OK und OK Junior im portugiesischen Portimao weiter. Die Fahrer der KZ2 dürfen sich hingegen schon auf ihr Finale freuen. Dieses findet Ende Juli im belgischen Genk statt.