Pech für Niklas Krütten beim WSK-Finale
Niklas Krütten wurde am vergangenen Wochenende beim Finale der WSK Super Masters Series auf dem Adria International Raceway (Italien) leider nicht mit einer weiteren Top-Platzierung für seine ausgezeichnete Leistung der vergangenen Wochen belohnt. Ein unverschuldeter Unfall im Pre-Finale verhinderte den Einzug in den Finallauf für den bis dahin auf Top-10-Kurs befindlichen Youngster aus Trier. Dennoch belegte er am Ende einen guten 22. Meisterschaftsplatz innerhalb eines Top-Teilnehmerfelds von 86 Startern aus über 30 Nationen.
Voll motiviert ging Niklas in das wichtige Qualifying am Freitag. Bis eine Runde vor Schluss behauptete er sich auf Platz 4 in seiner Qualifikationsgruppe und war damit auf Kurs für einen Gesamtplatz unter den besten zehn. In der letzten Runde blieb er allerdings im Verkehr stecken und konnte daher mit den immer besser werdenden Reifen zeitentechnisch nicht mehr zulegen. Am Ende stand er auf Gesamtplatz 28 und damit Startplatz 12 für die nachfolgenden Vorläufe.
„Wir fahren hier offensichtlich mit einer anderen Gummimischung als sonst. Die Reifen kommen nur langsam auf Temperatur und alle kämpfen mit Rutschen auf der Hinterachse“, so Niklas nach dem Zeittraining. „Leider konnte ich aufgrund des Verkehrs in der letzten Runde nicht weiter pushen. Jetzt müssen wir schauen, dass wir das Beste aus den Heats rausholen.“
Die Ausbeute aus den vier Vorläufen fiel mit dem Plätzen 10, 11, 13 und 14 für den jungen Trierer aber nicht ganz wie geplant aus. Niklas kam jeweils gut vom Start weg und zeigte tolle Überholmanöver im extrem hart umkämpften Mittelfeld. Durch die Zweikämpfe verlor er aber trotz starker Rundenzeiten jeweils etwas den Anschluss an die Spitzengruppe und konnte sich über die Heats am Ende nicht weiter als Gesamtplatz 27 vorarbeiten.
Von Startplatz 14 und der schlechteren Außenlinie blies der junge Trierer am Sonntag in seinem Pre-Finallauf noch einmal zum Angriff. Erneut setzte er sich beim Start gut durch und begann seine Aufholjagd. Nach drei Runden hatte er sich bereits auf Platz neun vorgearbeitet, bevor er bei einem Überholvorgang auf die schmutzige Außenlinie abgedrängt wurde und einige Positionen verlor. Beim erneuten Angriff nach vorne, fuhr ihm unverschuldet ein Fahrer über das Kart und Niklas musste dieses mit massivem Defekt abstellen. Er hatte Glück, dass er bei dieser Aktion unverletzt blieb. Der Einzug in den Finallauf blieb ihm dadurch verwehrt. Dennoch konnte sich Niklas am Ende auf einem guten 22. Platz und als bester Deutscher in der Meisterschaft gegen die hochkarätige internationale Konkurrenz behaupten.
„Wenn man auf die Meisterschaftsplatzierung schaut, dann ist es sicherlich ein versöhnlicher Abschluss meiner ersten vollständigen WSK Super Master Series Teilnahme“, so Niklas Krütten. „Ohne mein Pech beim letzten Lauf in La Conca und heute hier wäre allerdings auch eine Top-10 bis -15 Platzierung in der Meisterschaft drin gewesen. Ich habe mehrere Male zeigen können, dass ich in diesem internationalen Top-Starterfeld ganz vorne mitmischen kann und das ist ein toller Fortschritt, der mich für die jetzt anstehenden weiteren Läufe zur Europameisterschaft zuversichtlich stimmt.“
Weiter geht es für Nachwuchsfahrer bereits nächste Woche, in der vom 1. bis 5. Juni der zweite Lauf zur CIK-FIA Europameisterschaft wieder auf dem Adria International Raceway stattfindet.