Martijn van Leeuwen: Wann reißt die Pechsträhne des Niederländers?
Der zweite Lauf der WSK Super Masters Series zog die Piloten auf den 7 Laghi Circuit im italienischen Castelletto. In der KF-Klasse gingen 47 Teilnehmer aus 19 Nationen an den Start, darunter war auch der schnelle Niederländer Martijn van Leeuwen. Leider wurde er wiederholt unter Wert geschlagen.
Die Voraussetzungen hätten für Martijn van Leeuwen nicht besser sein können. Eine Woche vor dem WSK-Lauf gewann der junge Niederländer die 7 Laghi Trophy, ebenfalls auf dem 1.256 Meter langen Kurs in Castelletto und reiste mit breiter Brust zum zweiten Wertungslauf: „Der Test am vergangenen Wochenende war sehr gut, daran müssen wir nun anknüpfen, dann sollte es endlich zum Top-Ergebnis reichen.“
Im Zeittraining hatte er jedoch noch kleinere Schwierigkeiten und platzierte sich nur auf dem elften Rang. Doch in den Heats drehte er auf: Martijn kämpfte sich nach vorne und sicherte sich einen Sieg, einen dritten und siebten Platz. Im Gesamtklassement lag der Schützling des Keijzer Racing damit auf einem tollen vierten Platz. „Mit dem Renntag dürfen wir sehr zufrieden sein. Im zweiten Heat hatte ich einen harten Fight, deshalb reichte es dort nur zu Rang sieben. In meinem Pre-Finale stehe ich nun aber in der ersten Startreihe und habe damit beste Chancen“, zeigte Martijn sich sehr zufrieden.
Doch im Pre-Finale musste er wiederholt seine Kämpferqualitäten unter Beweis stellen. Anstatt an der Spitze zu enteilen, wurde er Opfer einer harten Attacke seines Verfolgers und verlor einige Plätze. Das Ziel sah er nach 16 Rennrunden nur als Achter. Für Martijn aber kein Grund zur Aufgabe: „Mein Kart lief perfekt – im Finale sollte noch einiges möglich sein.“
In diesem musste er jedoch schon in der ersten Runde Bekanntschaft der harten Fahrweise seiner Gegner machen und das Rennen mit einer krummen Achse beenden. Ungeachtet dessen wehrte Martijn die Angriffe seiner Verfolger ab und brachte noch einen 16. Platz ins Ziel. „Ich bin sehr enttäuscht. Nach den guten Resultaten in den Heats, hatte ich die Hoffnung auch in den Finals an der Spitze zu landen. Leider hat es erneut nicht geklappt. Hoffentlich holt uns das Rennglück bald wieder ein. Ein großer Dank gilt aber meinem Teamchef Willemjan Keijzer, meinem Mechaniker Renato de Visser und KVS-Engines“, zeigte sich der 15-jährige Nachwuchspilot enttäuscht.
Das Finale der WSK Super Masters Series findet in zwei Wochen in La Conca statt. Dort hofft Martijn auf seine nächste Chance, in der Gesamtwertung liegt er derzeitig auf der 14.Position. Nur eine Woche später startet für ihn die Deutsche Kart Meisterschaft. Nach dem Gewinn der Junioren-Wertung in 2013, zählt er nun auch bei den Senioren zu den Favoriten.