Sieger des EM-Auftaktes in Essay stehen fest
OTK räumt in beiden Klassen ab
Seit Freitag stand der 1.220 Meter lange Kurs in Frankreich im Mittelpunkt der CIK-FIA KZ und KZ2 Europameisterschaft, sowie der CIK-FIA Academy Trophy. 134 Fahrer gingen an den Start und kämpften um die ersten Meisterschaftspunkte des Jahres. In den Finals räumten die beiden Tony Kart-Werkspiloten Marco Ardigo und Luca Corberi ab – aus Deutschland waren vier Fahrer vertreten.
Die Fahrer der Schaltkartklassen KZ und KZ2 sowie die Youngsters der CIK-FIA Academy Trophy machten den Anfang der diesjährigen Europameisterschafts-Saison. 84 Fahrer rollten in den beiden KZ-Kategorien an den Start und versprachen schon nach dem Zeittraining spannende Renntage.
In der Königsklasse des Kartsports, der Kategorie KZ1 setzte Jorge Carlos Pescador (Praga/Parilla) die Bestzeit und führte das 26 Mann starke Feld an. Auch in den beiden darauffolgenden Heats nutzte der Spanier seine Ausgangsposition und ging als Spitzenreiter in die Halbzeitpause. Im Verlauf der Finals meldete sich dabei Marco Ardigo (Tony Kart/Voretx) zurück. Der Italiener erkämpfte sich im Pre-Finale die Führung und verteidigte diese auch im Verlauf des 25 Runden langen Finales. Als Zweiter reihte sich der amtierende Champion Flavio Camponeschi (CRG/Parilla) vor Jeremy Iglesias (Sodi Kart/TM) ein. Großes Pech hatte der mehrfache deutsche Meister Rick Dreezen (Ricciardo/Parilla), nach einem zweiten Rang im ersten Durchgang, musste er im Finale einen Ausfall verzeichnen. Für den deutschen Chassishersteller startete Douglas Lundberg (Mach1/TM). Als 13. beendete er die Vorläufe, schied aber leider im Pre-Finale aus und verlor dadurch alle Chancen auf eine Platzierung an der Spitze.
Mit über 50 Fahrerinnen und Fahrern war das KZ2-Feld stark besetzt. Im Zeittraining setzten sich mit Leonardo Lorandi (Tony Kart/Vortex), Dylan Davies (CRG/TM) und Stan Pex (CRG/Vortex) drei Youngsters durch und behaupteten sich auch in den Heats. Stan Pex aus den Niederlanden gewann alle vier Durchgänge und war am Samstagabend klarer Gesamtführender. Hinter ihm reihte sich Lorandi vor Tony Kart-Werkspilot Luca Corberi (Tony Kart/Vortex) ein. Für das Pre-Finale wurde das Feld in zwei Gruppen aufgeteilt, die besten 17 der beiden Rennen schafften am Ende den Einzug in das große Finale. Wie schon in den Heats ließ Pex nichts anbrennen und siegte in seinem Lauf. Der Sieg in der zweiten Gruppe ging an Corberi, der Deutsche Alexander Schmitz (Tony Kart/Vortex) wurde Vierter und sicherte sich die Rennbestzeit. Im Finale über 25 Runden setzte sich dann der Italiener Luca Corberi durch und triumphierte mit einem deutlichen Vorsprung vor Fabian Federer (CRG/Modena Engines) und Paolo Besancenez (Tony Kart/Vortex). Bester Deutscher wurde Alexander Schmitz als Zwölfter vor Dominik Schmidt (CRG/TM) auf Rang 23. Der Dritte im Bunde Lucas Speck (Mach1/Modena) verpasste als 37. leider knapp den Finaleinzug.
Neben den Routiniers starteten auch die Nachwuchspiloten der CIK-FIA Academy Trophy. Wie in den vergangenen Jahren starten die Fahrerinnen und Fahrer mit Einheitsmaterial. In den kommenden Jahren stattet OTK mit dem Exprit-Chassis und Vortex OK Junior-Motoren das Championat aus. Die Nationenvielfalt ist wieder groß – 36 Nationen sind im Feld vertreten. Die deutschen Farben vertritt der junge Rheinländer Luke Füngeling.
Bereits während des Zeittrainings mischte der Brite Callum Bradshaw an der Spitze mit und war in den darauffolgenden Rennen nicht mehr zu stoppen. Sowohl in beiden Heats, als auch in den Finals ließ er seinen Verfolgern keine Chance zum Angriff und drückte dem Saisonauftakt der CIK-FIA Academy Trophy seinen Stempel auf. Platz zwei im Finale ging an den Dänen Mads Eielso Hansen vor Thomas Mialane aus Frankreich. Der deutsche Schützling Luke Füngeling legte ein starkes internationales Debüt hin. Nach den Heats schaffte er als 27. den direkten Einzug in die Finals und kämpfte sich in diesen bis auf Position 24 und 19 nach vorne.
Mitte Mai geht es für die KZ-Fahrer weiter, dann findet im spanischen Zuera der zweite Lauf statt. Parallel starten die OK und OK Junior in ihren ersten EM-Lauf.
Alle Ergebnisse finden Sie hier: KZ & KZ2 | Academy Trophy