Lehrreicher Winterpokal für das TOM-TECH Racing Team

20. März 2014, 20:09
Autor: Timo Deck | Bilderquelle:
Lehrreicher Winterpokal für das TOM-TECH Racing Team

Insgesamt sieben Piloten gingen am 15. und 16. Juni 2014 unter der Bewerbung des TOM-TECH Racing Teams beim ersten Winterpokal der ROTAX MAX Challenge Germany auf dem 1.107 Meter langen Erftlandring in Kerpen-Manheim an den Start. Dabei nutzte die Mannschaft das Event zur Vorbereitung auf den RMC-Saisonstart, der rund einen Monat später an selber Stelle ausgetragen wird.

Im Feld der DD2 Masters vertrat Dr. Raoul Hille die Farben des Rennstalls aus Peine. Im Zeittraining lief es noch nicht nach Plan für den Oldie im Team. Doch im Prefinale ging es aufwärts und so konnte sich der Hannoveraner auf Position sieben vorarbeiten bevor er im Finale noch einmal nachlegte und sich den beachtlichen fünften Rang erkämpfte.

Nicolas Hille, der 2014 sein zweites Jahr in der DD2-Klasse bestreitet, kann langsam aber sicher die Früchte seiner Arbeit ernten. Er drehte im Zeittraining die elftschnellste Runde und etablierte sich im Mittelfeld. In den Vorläufen musste er leicht zurückstecken und rutschte auf Position 14 des Zwischenklassements ab. Das beflügelte ihn für die Finalrennen umso mehr: Mit zwei starken Rennen katapultierte er sich in den hartumkämpften Bereich der Top-Ten und beendete das Wochenende als Zehnter und Achter der Königsklasse.

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Christopher Hille, Leon Stork und Jannik Jakobs bildeten die TOM-TECH-Delegation für das international besetzte und teilnehmerstärkste Feld der Senioren. Dabei erlebte Hille ein rabenschwarzes Wochenende: Nachdem es schon im Zeittraining und den Heats alles andere als planmäßig lief, schied er zu allem Überfluss in beiden Finalrennen vorzeitig aus. Kaum besser lief es für Teamkollege Stork. Der Neustädter sicherte sich nach den Heats noch einen aussichtsreichen 17. Platz im Zwischenklassement, bevor er im Prefinale als 24. die Zielflagge sah und im Finale ebenfalls vorzeitig die Segel streichen musste.

Dafür holte Jannik Jakobs als Dritter im Bunde die Kohlen aus dem Feuer. Nach einem Jahr Pause greift der Senior endlich wieder ins Lenkrad. Auf Anhieb konnte er sich im Elitefeld behaupten. Im Zeittraining und den Vorläufen ließ es der Haase-Pilot noch verhalten angehen und so fand er sich in der Addition der Heats auf Rang 23 wieder. In den Finalrennen steigerte er sich kontinuierlich und sicherte sich mit den Plätzen 17 und 15 zwei solide Ergebnisse im Mittelfeld, die ihm sogar den zweiten Rang in der Rookie-Wertung bescherten.

Als Gast im Teamzelt begrüßte man auch Senior-Pilot Michel Kortz, dem TOM-TECH gern mit Rat und Tat zur Seite stand. Erfreulicherweise konnte der „Untermieter“ sich von Sitzung zu Sitzung verbessern und wurde am Abend mit einem starken zwölften Schlussrang belohnt.

Bei den Junioren ging das TOM-TECH-Duo Michael Meyer und Niclas Dymeck an den Start. Bislang im Clubsportbereich unterwegs stellte der Winterpokal für beide Talente das erste Profirennen dar. Diese Herausforderung meisterte das Duo am Ende mit gemischten Gefühlen. Meyer sammelte im Zeittraining und den Heats noch wichtige Erfahrungskilometer, bevor er in den Finalrennen nicht mehr zum Zug kam. Gleich zweimal starb ihm der Motor noch in der Einführungsrunde ab.

Deutlich mehr Glück hatte Stallgefährte Dymeck, der bereits im Zeittraining mit Platz elf für Aufsehen sorgte und diese Platzierung nach den Heats noch verbesserte. Nach den Vorläufen rangierte der Youngster auf dem ausgezeichneten sechsten Platz – und das war kein Zufallstreffer, wie sich im Prefinale zeigen sollte. Auch hier schlug er sich wacker im Top-Ten-Bereich und bestätigte sein Potenzial wiederum als Sechster. Doch nach dem Rennen folgte die Hiobsbotschaft: Eine Zeitstrafe warf ihn auf Platz 16 zurück. Davon ließ er sich aber im abschließenden Finale nicht unterkriegen. Als 14. reiste er mit einem versöhnlichen Endergebnis nach Hause.

Teamchef Thomas Jarzyk blickt nach dem ersten großen Kräftemessen zuversichtlich auf die anstehende Saison: „Es war richtig, beim RMC-Winterpokal anzutreten. Gerade der neue Austragungsmodus mit Vorläufen war für uns neu und erforderte ein hohes Maß an Koordination für die Mechaniker und Fahrer. Diese Abläufe konnten wir erstmals trainieren. Ansonsten bin ich aber auch aus sportlicher Sicht durchaus zufrieden. Unsere Junioren-Neueinsteiger haben sich überraschend stark präsentiert und auch unsere DD2-Delgation war schnell unterwegs. Bei den Senioren hatten wir etwas weniger Glück, aber das wird sich in der Saison mit Sicherheit noch ändern. Insgesamt bin ich mir sicher, dass wir für die anstehende Saison ein schlagkräftiges Paket geschnürt haben.“