RL-Competition: Erfolgreicher Winter Cup in Lonato
Mit Marius Zug und Rene Binder wagten zwei Piloten des RL-Competition Teams die Reise nach Lonato zum Winter Cup. Rene, der seit einigen Jahren hauptsächlich im Formelsport und hier in der GP2 Serie unterwegs ist, gab nach mehr als sechs Jahren in der KZ Klasse sein Comeback im internationalen Kartsport. Marius reiste nach dem vielversprechenden Saisonauftakt in Adria mit dem Ziel der Finalqualifikation nach Lonato.
Vor dem Zeittraining gab es die erste Hiobsbotschaft: Rene, der sich in den Trainings exzellent in Szene gesetzt hatte, hatte sich eine Lebensmittelvergiftung zugezogen und konnte den gesamten Freitag nicht zur Strecke kommen. Das Zeittraining und der erste Heat fanden damit ohne Rene statt. Am Samstagmorgen entspannte sich die gesundheitliche Lage bei Rene und er war in der Lage an den weiteren Heats teilzunehmen. Im zweiten Vorlauf sorgte er dann auch direkt für Aufsehen. In einem tollen Rennen fuhr Rene von der letzten Startposition aus auf Platz 17 nach vorne und überholte in 13 Runden 17 Konkurrenten. Der dritte Vorlauf verlief auch sehr gut und Rene überholte abermals etliche Mitbewerber. Für das Prefinale war Startposition 24 eine gar nicht so schlechte Ausgangsposition. Der Speed passte und alle waren sehr zuversichtlich trotz verpasstem Zeittraining und ersten Heat das Finale doch noch zu erreichen. Leider verpatzte Rene den Start und fand sich nach nur hundert Metern auf dem letzten Platz wieder. In einem kämpferischen Rennen arbeitete Rene sich zunächst etliche Plätze nach vorne, ehe er diese nach einem Schaltfehler wieder einbüßte. Am Ende verpasste der Österreicher den Finaleinzug knapp.
Marius hatte einen besseren Start in das Wochenende und erwischte mit dem 27. Platz im Zeittraining eine recht ordentliche Ausgangsposition. Die Heats ging er dadurch jeweils von Platz 14 aus an. Im ersten Ausscheidungslauf zeigte Marius, dass er mehr kann und steuerte sein Kart auf Platz 10. Der zweite Lauf lief noch besser und Platz 8 war ein tolles Ergebnis für den jungen Pfaffenhofener. Leider wehrte die Freude nur kurz. Nach dem Heat wurde Marius mit einer 10 Sekunden Zeitstrafe für zu harte Fahrweise belegt. Im dritten Vorlauf wurde Marius direkt am Start von einem Konkurrenten von hinten von der Bahn geschoben. Platz 18 als Startplatz für das Prefinale B war jedoch nicht so schlecht. Nach einem harten Rennen beendete Marius das Prefinale dann als 15. und qualifizierte sich somit für das Finale. Nach spannenden Kämpfen beendete Mari dieses als guter 20. und bester deutscher Teilnehmer.
Der Teamchef Robin Landgraf war sichtlich zufrieden: „ Beide Fahrer haben sich blendend aufgelegt präsentiert. Rene ist seit Jahren das erste Mal wieder ein Kartrennen gefahren und ihm fehlten nicht mehr als drei Zehntel auf die Elite des Schaltkartsports; das kann sich sehen lassen. Marius steigert sich stetig und hat für sein Alter bereits ein unglaubliches internationales Niveau erreicht!“