Trotz verpasstem Finaleinzug, starke Leistung von Niklas Krütten
Der Nachwuchskartfahrer Niklas Krütten stellte an diesem Wochenende erneut unter Beweis, dass er es mit der internationalen Spitzenklasse des Kartsports aufnehmen kann. 153 internationale Spitzenfahrer aus 28 Nationen trafen sich anlässlich des WSK Final Cups auf dem Adria International Raceway zum letzten Kräftemessen auf europäischem Boden in diesem Jahr. Auch, wenn das Endresultat seine imponierende Vorstellung am Ende nicht unterstreichen konnte, vom Speed her war der Trierer stets mit vorne von der Partie.
Mit lediglich drei Testtagen bei nassen Bedingungen, bestreitete Niklas Krütten seine Rennpremiere auf dem Adria International Raceway. Pünktlich zum Start ins Wochenende herrschten sonnige, trockene und damit ganz neue Streckenbedingungen für den jungen Trierer. Eindrucksvoll stellte er sich auf die neuen Bedingungen ein und in der Qualifikation fehlten ihm gerade einmal 0.25 Sekunden auf die Pole Position. Als zweitbester und jüngster Deutscher im Feld setzte er damit die 23te schnellste Rundenzeit von insgesamt 60 Teilnehmern in der Klasse KF Junior.
Von Platz neun ging es damit jeweils für den Nachwuchsfahrer in vier Vorläufe, bei denen seine Rundenzeiten weiter mit der internationalen Kartsportelite mithalten konnten. Bei drei von vier Vorläufen verliess den jungen Trierer allerdings das Rennglück. Infolge einer Zeitstrafe wegen eines eingedrücktem Frontspoilers wurde er im ersten Heat am Freitag nur als 16ter gewertet. Ein Plattfuß und somit nur Platz 18 waren das Ergebnis im zweiten Vorlauf am Samstagmorgen. Obwohl er dem Feld mit kaputtem Hinterreifen „hinterherhumpeln“ musste, war er lediglich eine Sekunde pro Runde langsamer als die Spitze – eine beachtliche Leistung!
Der dritte Vorlauf war extrem hart umkämpft und Niklas zeigte mit Platz neun eine solide Leistung. Im letzten Heat musste er unmittelbar nach dem Start einer Kollision ausweichen und verlor viel Boden auf die anderen Fahrer. Am Ende kämpfte er sich schließlich noch auf Platz 17 ins Ziel. Die Gesamtbilanz nach den Vorläufen fiel mit Gesamtrang 39 entsprechend nüchtern aus.
Am Sonntag hieß es dann für den wilden Trierer noch einmal volle Konzentration, als er von Platz 19 aus ins Pre-Finale startete. Ein 17ter Platz beim Zieleinlauf hätte ihm die Teilnahme am Finallauf gesichert. Leider wurde er von einem deutschen Mitstreiter unmittelbar nach dem Start so hart von hinten getroffen, dass Niklas seine Linie verlassen mussten und wertvolle Positionen einbüßte. Im Kampf nach vorne wurde er ein weiteres Mal unverschuldet von hinten getroffen. Dabei verletzte sich der junge Trierer leicht an Arm und Schulter und musste das Rennen nach wenigen Runden aufgeben.
„Das Endergebnis an diesem Wochenende ist sicherlich eine Katastrophe. Mit unserem Speed wäre deutlich mehr drin gewesen“, so Niklas. „Rückschläge wie diese und Fehlverhalten einzelner Mitstreiter auf und neben der Strecke gehören aber zum Kartsport dazu und machen einen am Ende nur stärker. Meinem Team Forza Racing und meinem Teamkollegen Frederik Vesti gratuliere ich zu einem grandiosen Sieg. Ich werde jetzt das Wochenende schnell vergessen und blicke mit Freude und Zuversicht auf die SuperNationals in Las Vegas.“
Die Kart-Saison in Europa hat Niklas für dieses Jahr abgeschlossen. Allerdings geht es für den jungen Trierer in drei Wochen noch einmal ums Ganze, denn vom 18. bis 22. November nimmt er an den SKUSA SuperNationals in Las Vegas (USA) teil.