Melisa Harwardt startet beim ADAC Kart-Bundesfinale in Bopfingen
Am kommenden Wochenende kämpfen die besten 140 Kartfahrer Deutschlands aus den ADAC Regionalserien WAKC, SAKC, NAKC und OAKC um den ADAC Meistertitel im Kartrennsport. Austragungsort ist die Breitwangbahn in Bopfingen im Ostalbkreis.
Mit dabei ist auch die Hagenerin Melisa Hawardt, die in der Klasse der X30-Senioren um den Titel fightet. Für die 17-Jährige war die diesjährige Saison fast schon ein Albtraum. Sechs Veranstaltungen mit insgesamt zwölf Rennen standen auf dem Tourprogramm für die Schülerin der Höheren Handelsschule.
Schon beim Auftaktrennen auf dem Erftlandring in Kerpen musste Hawardt ihr Kart mit technischen Problemen abstellen. Gute Chancen hatte sich Melisa Harwardt für ihr Heimrennen auf dem Motodrom Hagen ausgerechnet. Im ersten Rennen wurde sie dann unsanft von der Strecke geschoben und fiel mit beschädigtem Kart aus. Bei der dritten Veranstaltung im Saarländischen Uchtelfangen schien die Pechsträhne für Harwardt beendet zu sein. Ein vierter Platz in den freien Trainingssitzungen ließ die männliche Konkurrenz aufhorchen. Das Zeittraining und das erste Rennen beendete die Volmestädterin auf Rang 10. Hochmotiviert ging es in das zweite Rennen. Harwardt etablierte sich in den Top Ten, bis sich kurz vor Rennende ihr Motor verabschiedete und sie erneut aufgeben musste.
Auf dem Hunsrückring in Hahn klagte Melisa Hawardt dann über starke Rippenschmerzen. Sie beendete beide Rennen im Mittelfeld. Später stellte sich heraus, dass die Hagenerin mit einer gebrochenen Rippe unterwegs war. Eine Teilnahme an der fünften Veranstaltung in Wittgenborn war somit nicht möglich. So lag die ganze Konzentration auf die letzte Veranstaltung auf dem Odenwaldring in Schaafheim. Doch im ersten Rennen machte erneut die Technik einen Strich durch die Rechnung. Eine gebrochene Auspuffhalterung zwang Hawardt zur Aufgabe. Im zweiten Rennen zeigte sie eine tolle Aufholjagd und konnte vom letzten Startplatz bis auf Rang 11 vorfahren.
„Aufgrund der Ausfälle durch technische Probleme, dem Unfall in Hagen und der gebrochenen Rippe war die Saison für uns echt schwierig. Deswegen freue ich mich sehr, dass Melisa die Qualifikation für das Bundesfinale doch noch geschafft hat“ bilanziert Vater Dirk Harwardt die Rennsaison. „Ich freue mich wahnsinnig auf das Bundesfinale und hoffe das die Technik hält, soviel Pech wie ich hatte, kann man eigentlich nicht haben“ so Melisa Harwardt vor dem Finale.