Heimspiel mit versöhnlichem Ende für Nick Worm
Am 12. und 13. September stand für Nick Worm der vorletzte Lauf der diesjährigen ROTAX MAX Challenge Germany auf dem Plan. Für den jungen KSM-Piloten stellte der Lauf auf dem Erflandring in Kerpen sein Heimspiel dar und dementsprechend motiviert startete der Youngster in die bevorstehenden Läufe.
Im Zeittraining konnte er sich zunächst einen starken zehnten Platz sichern. Eine Streckenmodifizierung wurde dem Solinger jedoch nachträglich zum Verhängnis: Um die Piloten vom Verlassen der Strecke abzuhalten, um sich so einen Vorteil zu verschaffen, wurden einige Kerbs mit sogenannten Flaps ausgestattet. Das Berühren dieser wurde von der Rennleitung jeweils geahndet. Aufgrund mehrfacher Verstöße dieser Art wurden Nick Worm sämtliche Rundenzeiten gestrichen und er ging beide Vorläufe von ganz hinten an, was seiner Motivation allerdings keinen Abbruch tat.
Im ersten Heat über zehn Runden zeigte der Solinger eine starke Leistung und kämpfte sich sukzessive ins Mittelfeld nach vorn. Eine kleine Berührung mit einem weiteren Piloten und eine erneute 5-Sekunden-Zeitstrafe für das Berühren der Flaps warfen ihn im Klassement jedoch wieder auf Rang 18 zurück. Im zweiten Vorlauf zeigte der deutsche Nachwuchspilot abermals eine solide Leistung, fand im Rennen jedoch nur selten die Möglichkeit, sich nach vorne zu kämpfen. Nach einem 21. Platz im zweiten Heat nahm er im Ranking nach den Vorläufen die 22. Position ein.
Im Prefinale zeigte Nick Worm Kampfgeist und setzte sich mit einigen starken Überholmanövern auf Rang 17. Von dieser Position aus ging es für den Solinger dann in das Finale, welches sich zu einem wahren Sensationslauf des KSM-Piloten entwickelte. Nach Regenschauern fochten die Piloten das Finale auf nasser Strecke aus und eben diese Bedingungen wusste Nick Worm für sich zu nutzen. Runde um Runde arbeitete er sich im Feld nach vorn und zeigte eine solide Aufholjagd, welche mit einem zehnten Rang belohnt wurde.
Dementsprechend zufrieden zeigte sich das deutsche Nachwuchstalent nach dem finalen Lauf: „Genau auf diese Bedingungen habe ich gewartet. Ich mag Regen und wusste, dass uns dieses Wetter entgegenkommt. Am Ende bin ich mit dem Wochenende doch zufrieden, denn das Finale hat mich für die Probleme in den vorherigen Läufen entschädigt.“
Jetzt freut sich Nick Worm auf das Saisonfinale der ROTAX MAX Challenge Germany, welches am 10. und 11. Oktober auf dem Hunsrückring in Hahn stattfindet. Dort möchte der KSM-Pilot an seine Final-Vorstellung in Kerpen anschließen und die letzte Veranstaltung innerhalb der Top-10 beenden.