Luca Lippkau: Auf Top-Ten-Kurs in Deutscher Meisterschaft
Saisonhalbzeit in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft für Luca Lippkau. Auf dem Schweppermannring im bayerischen Ampfing fanden am vergangenen Wochenende die Wertungsläufe fünf und sechs des höchsten deutschen Kartsport-Prädikats statt. Trotz vielem Pech, behauptet sich der Rookie in den Top-Ten.
Die Saison 2015 hat für Luca Lippkau den Charakter einer Achterbahnfahrt – es geht auf und ab. Nach einem perfekten Saisonstart, mit starken Ergebnissen auf internationalem Terrain, musste der gebürtige Recklinghäuser auch einige Rückschläge einstecken. Zuletzt erst wieder beim dritten Durchgang der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft (DJKM).
Schauplatz war der 1.060 Meter lange Schweppermannring im bayerischen Ampfing. 38 Junioren aus fünf Kontinenten gingen an den Start und sorgten für starke Konkurrenz. Nach den freien Trainings am Freitag zeigte sich der Nachwuchspilot aus dem Team RMW Motorsport gut gelaunt: „Unsere Rundenzeiten sind auf dem Niveau der Spitzenfahrer, nun gilt es diese Leistung auf die Renntage zu transportieren.“
Doch schon im Zeittraining fehlten wichtige Zehntelsekunden, als 27. lag der Förderpilot des ADAC Westfalen e.V. hinter seinen Erwartungen. „Wir konnten nicht die neuen Reifen nutzen. Während alle schneller wurden, haben meine Zeiten stagniert. Das ist schon etwas frustrierend“, erklärte der 15-Jährige Nachwuchsrennfahrer. Unterkriegen ließ er sich aber nicht: In den Heats verbesserte er sich auf Gesamtposition 20. „Im ersten Heat war ich guter Neunter, leider kam im zweiten Lauf eine Kollision dazwischen. Trotzdem ist ein positiver Trend zu erkennen“, fasste Luca den Rennsamstag zusammen.
Für eine kleine Überraschung sorgte am Sonntagmorgen das Wetter. Während in fast ganz Deutschland die Sonne schien, regnete es in Ampfing. Luca legte trotzdem einen guten Start in das erste Rennen hin und machte einige Plätze gut. Doch eine spätere Kollision warf ihn wieder zurück. Am Sonntagabend standen nur die Plätze 23 und 24 zu buche. Entsprechend enttäuscht war der Kosmic-Kart-Pilot: „Damit dürfen und können wir nicht zufrieden sein. Mein Ziel war es Punkte gut zu machen, nun habe ich leider nur einen geholt. In der kommenden Woche werde ich alles noch einmal analysieren. Ein großer Dank geht an meinen Mechaniker Christian Wangard, das KSM Racing Team und unseren Dateningenieur Timo Bonk.“
Trotz des großen Pechs, behauptet sich der Rekener auf Rang zehn in der Gesamtwertung und ist weiterhin einer der schnellsten Neueinsteiger in der internationalen Rennserie. Bereits kommende Woche hat er die nächste Chance sein Talent zu beweisen. Dann geht das ADAC Kart Masters auf seiner Heimstrecke in Kerpen in die vierte Runde.