Wer wird Halbzeitmeister der RMC Germany?

1. Juli 2015, 17:25
Autor: Timo Deck | Bilderquelle:
Wer wird Halbzeitmeister der RMC Germany?

Am kommenden Wochenende (3. und 4. Juli 2015) startet die ROTAX MAX Challenge Germany zum dritten Saisonlauf 2015 im hessischen Oppenrod. Über 130 Teilnehmer werden auf der Berg- und Talbahn der Motorsportarena Stefan Bellof erwartet. Zugleich wird die 1.040 Meter lange Strecke des KV Oppenrods, der 2015 sein 50-jähriges Bestehen feiert, Schauplatz der Saisonhalbzeit, was das Event zu einem Gradmesser für den weiteren Saisonverlauf macht.

Wer sichert sich also den inoffiziellen Titel des Halbzeitmeisters in den sechs verschiedenen Klassen? Bei den jüngsten Piloten, den Micros, führt Titelverteidiger Maximilian Krupper (ADAC Berlin-Brandenburg) das Championat an. Er konnte bislang drei der vier Wertungsläufe gewinnen, doch die Konkurrenz konnte in Ampfing den Anschluss herstellen. Ben Dörr (KV Oppenrod) wird bei seinem Heimspiel in Oppenrod besonders motiviert sein und Krupper das Leben schwer machen. Aber auch die Kontrahenten Luca Thiel (B&W Kartteam) und Mika König haben unlängst bewiesen, dass sie ganz vorne mitmischen können.

Einen Zweikampf erwartet man in der Mini-Klasse. Hier bestimmen seit Saisonbeginn die beiden RS Competition-Piloten Mads Riis und Tim Tramnitz das Geschehen. Bislang behielt aber stets Riis die Oberhand im teaminternen Duell. In Oppenrod wäre es an der Zeit, dass Tramnitz zum Gegenschlag ausholt, sofern er den Anschluss in der zweiten Saisonhälfte nicht verlieren möchte. Vielleicht mischt sich aber auch Lennart Wolf (Kremer Kartteam) in den Kampf mit ein – immerhin liegt er auf Rang drei der Meisterschaft.

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Bei den Junioren geht es enorm eng zu: Noch ohne Sieg, aber dafür vier zweite Plätze auf seinem Konto hat Andreas Estner (RS Competition), der damit an der Spitze der Tabelle liegt. Mit nur einem Punkt Rückstand folgt Louis Henkefend (Team TKP), der bereits dreimal die maximale Punkte-Ausbeute kassierte, aber auch einen Ausfall zu verzeichnen hatte. Der dritte im Bunde der Favoriten ist Tim Mika Metz (CRG Racing Team). Er liegt in Schlagdistanz zum Führungsduo und hat seine Klasse bereits beim Saisonauftakt in Wackersdorf bewiesen. Beim Heimspiel in Oppenrod wird er sicherlich erneut ganz vorne zu finden sein.

Titelverteidiger Christopher Dreyspring (VPDR / TAD-Racing) überlässt dieses Jahr nichts dem Zufall bei den Senioren. In der teilnehmerstärksten Klasse führt der Nürnberger mit der maximalen Punktzahl aus den Rennen und weiteren fünf Bonuspunkten für schnellste Rennrunden beziehungsweise Trainingsbestzeiten. Hinter dem vierfachen Saisonsieger etablierte sich Martin Henckel Mortensen (Kartschmie.de) auf einem sicheren zweiten Rang vor Michael Gruber (VPDR) und dem amtierenden Junior-Champion John Kevin Grams (RS Competition).

Bei den „alten Herren” des DD2 Masters sticht mit Tommy Helfinger (M-Tec Praga Racing Team) ebenfalls ein Vorjahresmeister heraus. Mit drei Laufsiegen führt der Kronauer das Championat an. Von einem Durchmarsch kann allerdings nicht die Rede sein. Der zweimalige Champion Thomas Schumacher (Kartsport-Klimm), der in Oppenord vor heimischem Publikum antreten wird, konnte ebenso Ausrufezeichen setzen wie der amtierende Vizemeister Michael Becker (KSM Racing Team).

Vier Wertungsläufe mit drei unterschiedlichen Laufsiegern – das ist die Bilanz der DD2-Klasse, in der Maxi Fleischmann (ROTAX Praga Racing) mit zwei Laufsiegen an der Spitze liegt. Punktgleich folgt Marcel Schirmer (RS Competition) auf dem zweiten Platz. Er konnte jüngst in Ampfing seinen ersten Saisonerfolg verbuchen, während Titelverteidiger Pascal Marschall (SP. Beule Kart Racing Team) nach seinem Markenwechsel zu Sodi noch auf den ersten Sieg wartet. Dank guter Leistungen liegt er derzeit auf Position drei der Tabelle vor Jannik Jendrzejzyk (Nees Racing), der ebenfalls mit Konstanz überzeugen konnte. Als Fünfter reiht sich Favorit Luka Kamali (CRG Racing Team) ein, dem vor allen Dingen ein Doppelausfall in Wackersdorf zu schaffen macht. Dass er den Titelkampf aber nicht aufgegeben hat, bewies er in Ampfing mit einem Sieg und einem zweiten Platz. Bei seinem Heimspiel in Oppenrod wird er sicherlich an diesen Erfolg anknüpfen wollen.