Zweigeteiltes Wochenende für CV Racing in Oschersleben
Am vergangenen Wochenende fand in der Magdeburger Börde die dritte Veranstaltung der diesjährigen ADAC Kart Masters-Saison statt. Mit von der Partie war auch das Schmallenberger Rennteam CV Racing. Sieben Fahrer gingen in drei verschiedenen Klassen an den Start und erlebten einen zweigeteilten Rennverlauf. Am Ende freute man sich dennoch über einen Podestplatz bei den X30 Junioren.
Gut gefüllt zeigten sich die Starterfelder Deutschlands größter Kartrennserie am vergangenen Wochenende in Oschersleben. 187 Fahrer und Fahrerinnen reisten zum 1.018 Meter langen Hochgeschwindigkeitskurs nach Sachsen-Anhalt und lieferten sich packende Rennen. Die Kosmic Kart-Mannschaft um Teamchef Christian Voß hatte dabei alle Hände voll zu tun. Regen am Samstag und strahlender Sonnenschein am Sonntag machten das Finden eines richtigen Setups zu einer schwierigen Aufgabe und verlangten ein umfangreiches Know-How.
Als Solist ging Jonas Wagner im 33-köpfigen Fahrerfeld der Bambini an den Start. Im verregneten Zeittraining zeigte der Youngster seine Qualitäten und sicherte sich den sensationellen vierten Platz. In den Qualifikationsläufen hatte der Bambini-Pilot leider viel Pech und war in Kollisionen verwickelt, woraus Startplatz 17 für das erste Finalrennen resultierte. Auch dort war das Glück nicht auf der Seite des Rockensußraers. Aufgrund eines verlorenen Spoilers musste Jonas durch die Box und fuhr dem Feld hinterher. Im zweiten Durchgang hatte er erneut mit Problemen zu kämpfen und kam nicht über Platz 25 hinaus.
Drei Fahrer repräsentierten die CV-Farben bei den X30 Junioren. Jan Hendrik Heimbach wurde im Zeittraining guter Neunter und verteidigte diese Position auch in den Heats. Im ersten Rennen war der Moerser allerdings in eine Kollision verwickelt und überquerte die Ziellinie folglich auf Platz 28. Nach einer Aufholjagd im zweiten Wertungslauf beendete er diesen auf einem soliden 16. Rang.
Enttäuschend begann das Wochenende für Maximilian Kannegiesser. Im Zeittraining und den Qualifikationsrennen kam er nicht über Startplatz 25 für das erste Rennen am Sonntag hinaus. Eine deutliche Performance-Steigerung zeigte er in den beiden Finalrennen, der Rimbacher beendete diese auf Position 18 und zwölf.
Bester X30-Junior Fahrer des Teams war Jan Philipp Springbob. Mit Platz 19 im Zeittraining und Position 24 nach den Heats, schaffte sich der junge Kartpilot eine eher unglückliche Startposition für den ersten Wertungslauf. Dort zeigte der Pilot aus Olpe jedoch sein Potenzial und fuhr als 14. in das Ziel. Im zweiten Durchgang ging es dann noch weiter nach vorne. Mit starken Überholmanövern setzte sich Jan Philipp gut in Szene und wurde als toller Fünfter abgewinkt.
Auch bei den X30 Senioren schickte das Team ein Trio auf die Reise. Ein Ausrufezeichen setzte dabei Titelanwärter Giuliano Göbbels. Im Zeittraining sowie in den Qualifikationsrennen war der 18-Jährige der Schnellste und galt daher als klarer Siegeskandidat für die Finalläufe. Ein gerissener Gaszug machte im ersten Durchgang allerdings alle Hoffnungen zunichte. Auch im zweiten Rennen musste Giuliano nach einem Start vom Ende des Feldes und vielen aufgeholten Positionen einen Ausfall verzeichnen und erlebte somit ein Wochenende zum Vergessen. In der Meisterschaft bleibt er als Dritter aber weiter in Schlagdistanz.
Arthur Wagner lag nach dem Zeittraining im Regen auf einem ernüchternden 34. Platz. In den Qualifikationsrennen auf trockener Strecke zeigte der Nachwuchsfahrer dann eine gute Aufholjagd und qualifizierte sich als 21. für das erste Rennen am Sonntag. In diesem hatte der Mörbacher bei einigen Rangelein das Nachsehen, verlor zwei Plätze und kam als 23. ins Ziel. Den zweiten Lauf beendete Arthur auf einem guten 17. Rang.
Hendrik von Danwitz startete mit Platz 33 nach dem Qualifying nur unwesentlich besser ins Renngeschehen. Nach den Heats schon 18., fuhr der Kosmic-Pilot im ersten Finallauf bis auf Platz 16 vor. Im zweiten Durchgang verbesserte sich Hendrik noch einmal und überquerte die Ziellinie als erfreulicher Elfter innerhalb des Führungspulks im extrem leistungsdichten Feld der Senioren.
„Schicksalsschläge wie an diesem Wochenende haben wir bisher selten erlebt. Wir waren in allen Klassen durchweg konkurrenzfähig, nur leider war das Glück diesmal überhaupt nicht auf unserer Seite. Jonas ist weit hinter seinen Möglichkeiten geblieben. Besonders ärgerlich waren die beiden Ausfälle von Giuliano – der Sieg war in greifbarer Nähe. Nichtsdestotrotz hat Jan Philipp eine Leistung gezeigt, auf die wir als ganzes Team stolz sein können“, resümierte Christian Voß am Abend.
Weiter geht es für das CV Racing Team schon am kommenden Wochenende. Dann startet der vierte Lauf des Westdeutschen ADAC Kart Cups auf dem Hunsrückring in Hahn.