Luca Lippkau zurück auf dem Podium
Nach zuletzt schwierigen Rennwochenenden hatte Luca Lippkau in Oschersleben wieder einen Grund zur Freude. Beim Halbzeitrennen des ADAC Kart Masters mischte der Youngster an der Spitze mit und fuhr als Dritter auf das Siegerpodium. In der Meisterschaft belegt er nun Rang sechs und blickt auf eine spannende zweite Saisonhälfte.
„Die vergangenen Wochen waren nicht immer die einfachsten für mich“, sagte Luca Lippkau. Sowohl im ADAC Kart Masters als auch der Deutschen Kart Meisterschaft musste der junge Rekener Rückschläge verkraften. Davon unterkriegen ließ sich das 15-jährige Nachwuchstalent aber nicht. In Oschersleben zeigte er nun seinen Kampfgeist und bewies, dass mit ihm noch zu rechnen ist.
27 Fahrer traten im ADAC Kart Masters, Deutschlands stärkster Kartrennserie an und sorgten erneut vor vollen Zuschauerrängen für tollen Rennsport. Schon im Zeittraining fuhr Lippkau als Dritter eine gute Ausgangsposition heraus und behauptete sich auch in den Vorläufen im Führungspulk. Mit Platz fünf und sechs sicherte er sich den fünften Startplatz für das erste Finale. „Ganz zufrieden bin ich nicht. Bis morgen müssen wir noch etwas an unserer Performance arbeiten“, erklärte der gebürtige Recklinghäuser.
Das erste Finale startete für den KF Junior jedoch mit einer Schrecksekunde. Durch eine Rennunfall war Luca´s Kart stark beschädigt und nicht mehr fahrbar, somit stand er kurz vor dem Aus. Die Rennleitung brach den Lauf aber ab und alle Teilnehmer erhielten eine Chance zur Reparatur. „Das war Glück im Unglück“, weiß Lippkau und fuhr fort, „vielen Dank an mein Team für den großen Einsatz. Nur durch das Engagement aller stand ich zum Neustart wieder in der Aufstellung.“ Diesmal lief alles glatt, Luca hielt den Anschluss zur Spitze und duellierte sich um Rang zwei. Beim Fallen der Zielflagge war die Freude groß, als Dritter stand er auf dem Siegerpodium. „Mir fällt eine große Last von den Schultern – das Rennen verlief wirklich gut“, sagte der Schützling des ADAC Westfalen e.V. im Ziel.
Nicht ganz so rund verlief der zweite Lauf, erneut war Luca zwischenzeitlich auf Position zwei, doch eine Kollision warf ihn weit zurück. „Mein Verfolger hat eine Lücke gesehen, wo keine war. Da musste ich auf Wiese und das halbe Feld ist vorbeigezogen“, schimpfte der Youngster. Trotzdem attackierte er in den verbleibende Runden und schaffte als Zehnter noch den Sprung in die Top-Ten. In der Gesamtwertung belegt der Pilot aus dem Team RMW Motorsport den aussichtsreichen sechsten Rang. „Der Titel ist in weite Ferne gerückt, die Top-Drei sind hingegen ein realistisches Ziel. Wir werden weiter hart arbeiten und noch stärker aus der Sommerpause zurück kehren. Ein großer Dank an mein Team RMW Motorsport, meinen Mechaniker Christian Wangard, Dateningenieur Timo Bonk und unserem Motorenpartner KSM Racing Team für die hervorragende Unterstützung“, fasste Luca zusammen.
Weiter geht es für den Gymnasiast am ersten August Wochenende (01.-02. August) im bayerischen Ampfing. Dort findet das dritte Rennen der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft statt.