Dauenhauer punktet mit Top-Platzierungen in Ampfing
Wieder Setup-Probleme / Fehleranalyse liefert wichtige Ergebnisse
Eigentlich dürfte sich Tobias Dauenhauer, Kartpilot in der Talentförderung des ADAC Hessen Thüringen, über das Ergebnis vom Wochenende freuen. Dennoch war der X30 Senioren-Pilot nach den Rennen am gestrigen Sonntagnachmittag nicht ganz zufrieden. Das hatte seinen Grund, denn bereits seit Anfang des Jahres kämpft er mit Einstellungs-Problemen bei seinem neuen Intrepid-Chassis. Auch beim zweiten Lauf der ADAC Kart Masters im bayerischen Ampfing konnte man die Probleme nicht beheben: „Platz zwei und vier sind natürlich nicht schlecht, allerdings haben ich und mein Team uns mehr erhofft. Normalerweise liegt mir Ampfing sehr gut, wieder aber hatten wir mit dem mysteriösen Chassis-Problem zu kämpfen. So hatte ich der Konkurrenz kurvenausgangs nur wenig entgegen zu setzen, erklärt der Intrepid-Pilot nach der Siegerehrung. Auch Vater Günther Dauenhauer zeigte sich sichtlich ratlos: „Wir können uns bislang nicht erklären, wie wir unser Setup-Problem in den Griff bekommen sollen. Wir werden alles daran setzen, den Fehler schnellstmöglich zu analysieren und ihn ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen!
Trotz erneuter Probleme lief das Wochenende nicht schlecht für den Mörlenbacher Kartprofi. Nach einem packenden Saisonauftakt in Hahn (Hunsrückring) reiste man nun zum Schweppermannring. Dort erwartete Dauenhauer und weitere 212 Piloten an beiden Renntagen beschauliches Wetter mit Sonne und milden Temperaturen. Dies schien dem Odenwälder zu gefallen, was die schnellen Zeiten im freien Training und die vierte Gesamtposition im Qualifying zeigten. Somit hatte er sich Startposition 3 für die Heats gesichert
Die Heats verliefen ohne größere Komplikationen: Im Ersten Lauf konnte Dauenhauer direkt am Start auf Rang zwei vorfahren, den Speed des Führenden aber nicht ganz mitgehen. Nach mehrmaligen Positionswechseln sicherte sich Dauenhauer bis zum Heat-Ende Position drei. Der zweite Heat war für den Intrepid-Piloten recht unspektakulär: Von P3 gestartet, fuhr er auch auf derselben Position durchs Ziel. Erkenntnis: Keine Besserung In Sachen Performance vom Kurvenscheitelpunkt bis zum Kurvenausgang – das Rätselraten ging also weiter..
Durch das gute Ergebnis in den Heats qualifizierte sich Dauenhauer für die zweite Startposition im Halbfinallauf. Eine gute Startposition auf der linken Seite, die allerdings aufgrund der folgenden Rechtskurve einen kleinen Nachteil darstellt. Dennoch erwischte er einen hervorragenden Start und konnte sich sofort hinter das Heck des Führenden heften. Bis zum Ende gelang es Ihm dem Führenden zwar folgen, aber nicht ernsthaft zu attackieren. Für Dauenhauer eine Start-Ziel-Fahrt auf Rang 2. Das Finale präsentierte sich da schon etwas aufregender: Nach einem Fehlstart musste der Start wiederholt werden. Der zweite Start verlief nicht perfekt, sodass Dauenhauer zwei Position an die Konkurrenz abgeben musste. Bis zum Schwenk der Zielflagge blieb er auf jener Position und ging als Vierter durchs Ziel In der Tagesgesamtwertung bedeutete dies Rang 2 – hinsichtlich der Chassis-Probleme kein schlechtes Ergebnis.
Nach erneuter Prüfung nach dem Rennen, konnte man allerdings sehr wahrscheinlich die Ursache des Chassis- Problem finden – was es genau war, wollte der Pilot vom Team AK-Racing allerdings nicht sagen. Eins aber stünde nun fest: „Es war ein banaler Fehler, der uns wichtige Performance kostete. Jetzt haben wir alles im Griff und schauen optimistisch auf die nächsten Rennen. Wir werden voll angreifen!“, kommentierte Dauenhauer
Als nächstes wird der ADAC-Förderpilot am 14. Juni beim ADAC Kartcup in Wackersdorf an den Start gehen. Die nächste Station im Kalender der Kart Masters ist Oschersleben und findet vom 26. bis 28. Juni statt.