Leon Schütze besteht internationale Bewährungsprobe
Am Osterwochenende reiste Leon Schütze zur X30 Challenge Europa in das italienische Castelletto di Branduzzo. Bei seinem ersten Einsatz vor internationaler Kulisse zeigte der junge Odenwälder eine starke Performance und gehörte zu den schnellsten deutschen Teilnehmern.
Mit einem internationalen Topevent begann für Leon Schütze die Saison 2015. Der Youngster nahm als einer von 20 Deutschen an der X30 Europameisterschaft in Castelletto di Branduzzo (Italien) teil. Dabei warteten gleich mehrere Herausforderungen auf den Zwölfjährigen. Die Strecke in Norditalien war komplettes Neuland für den Youngster, zusätzlich feierte er seine Rennpremiere im Team RS Motorsport und absolvierte sein erstes Rennen mit dem brandneuen Mad-Croc-Chassis. „Ich war schon sehr gespannt vor dem Start“, gestand der Nachwuchspilot des ADAC Hessen-Thüringen e.V.
Doch zu verstecken brauchte er sich keineswegs: Von Training zu Training fand er Vertrauen zur Strecke und seinem neuen Kart und verkürzte den Abstand zur Spitzen kontinuierlich. Im Zeittraining holte er den beeindruckenden elften Rang und war am Freitagabend sehr zufrieden: „Dank der guten Zusammenarbeit mit meinem Teamchef Roland Schneider sind wir durchaus konkurrenzfähig. Das Kart funktioniert perfekt und Rang elf kann sich für das erste internationale Rennen sehen lassen.“ Die Leistungsdichte war bei den X30 Junioren erneut enorm hoch, die ersten 30 Fahrerinnen und Fahrer trennten nur eine halbe Sekunde.
Am Samstag galt es die drei anstehenden Heats zu überstehen. Auf nasser Strecke fuhr Leon im Spitzenpulk mit und wurde im ersten Durchgang Sechster. Leider lief in den darauffolgenden Durchgängen nicht alles glatt. Ein Ausfall im zweiten Heat und ein elfter Rang im Dritten ließen ihn im Gesamtklassement auf Position 24 abrutschen. Trotzdem blickte Leon zuversichtlich den Finalrennen entgegen: „Die Atmosphäre eines internationalen Rennens ist schon sehr besonders. Wir haben bis jetzt viel gelernt und möchte in den morgigen Finals nochmals überzeugen.“
Vor vollen Zuschauerrängen gingen die 34 Junioren in den Finalrennen auf die Reise. Leon lieferte sich zwei packende Rennen und bestätigte seine Performance der vorangegangenen Tage. Am Ende reichte es für ihn zum 26. und 22. Platz. Nach dem guten Zeittraining wäre Leon gerne in den Top-20 gelandet, doch die internationale Konkurrenz aus 19 Nationen machte es ihm nicht einfach: „Durch unseren gestrigen Ausfall standen wir leider weit hinten in der Startaufstellung. Dann ist es wirklich schwer vorzufahren. Abgesehen davon war das ein super Wochenende, ein großer Dank an Roland Schneider für die tolle Zusammenarbeit. Für 2015 sind wir gut gerüstet.“
In Deutschland wird es für Leon vom 9.-10. Mai ernst. Dann fällt auf dem Hunsrückring/Hahn der Startschuss zum ADAC Kart Masters. Leon darf sich schon jetzt auf ein spannendes Wochenende freuen, mit über 40 X30 Junioren warten packende Rennen.