Starker Margutti-Auftritt von Niklas Krütten
Der Trierer Niklas Krütten ist weiterhin im Aufwind und zeigte bei der 26. Andrea Margutti Trophy in Lonato (Italien) eine starke Performance. Im Feld der KF Junioren setzte er sich gegen hochkarätige Konkurrenz durch und fuhr im Zeittraining auf Rang sechs. In den Rennen fehlte leider das nötige Quäntchen Glück.
Nur eine Woche nach der WSK Super Masters Series in Castelletto, stand Niklas Krütten bei seinem nächsten Rennen am Start. Auf dem South Garda Circuit in Lonato fand die 26. Andrea Margutti Trophy statt. Das Rennen findet alljährlich in Gedenken an den 1989 tödlich verunglückten Andrea Margutti statt und gehört zu einem der traditionsreichsten der Welt. Bei der diesjährigen Auflage starteten 43 Fahrerinnen und Fahrer aus 14 Nationen in Niklas‘ Klasse.
Trotz der starken Konkurrenz war der erst zwölfjährige Nachwuchspilot zuversichtlich vor dem Rennstart: „Gemeinsam mit meinem Team haben wir in den vergangenen Wochen sehr viel gearbeitet und ich freue mich auf den Start. Die Strecke kenne ich vom Winter Cup noch sehr gut.“
Schon im Qualifying machte er das deutlich, Niklas fuhr auf einen beeindruckenden sechsten Startplatz und war klar der schnellste Fahrer aus Deutschland. Auch in den darauffolgenden Vorläufen knüpfte er daran an. Mit einem fünften Rang im ersten Durchgang bestätigte er seine Leistung und war auch im zweiten Lauf schnell unterwegs. Leider wurde er durch eine Kollision gestoppt und rutschte im Gesamtklassement auf Platz 19 ab. „Im zweiten Heat lief es nicht perfekt. Erst wurde ich beim Start blockiert und dann hat mich ein Kontrahent sprichwörtlich in die Zange genommen“, erklärte der Fahrer des britischen Forza Racing Teams.
Als 19. schaffte Niklas aber den direkten Finaleinzug und startete im Pre-Finale eine tolle Aufholjagd. In den ersten Runden schloss er auf die Führenden auf und rangierte schon auf dem achten Platz. Beim Versuch den Siebten zu überholen, kam es jedoch zur Kollision. „Mein Kontrahent hat mich absichtlich und ohne zu zucken abgeräumt“, schimpfte Niklas. Doch damit nicht genug, neben dem Ausfall verzeichnete er ein krummes Chassis und hatte nur 45 Minuten Zeit bis zum nächsten Start. Doch sein Team machte einen super Job – mit Hochdruck stellten sie dem Youngster ein neues Chassis hin.
Niklas bedankte sich mit einem tollen Rennen und fuhr vom Ende des Feldes durch das hartumkämpfte Mittelfeld bis auf Position 23 vor. „Es wäre noch mehr möglich gewesen, aber derselbe Kontrahent aus dem Pre-Finale ist mir von hinten ungebremst auf das Kart gefahren und ich habe mich gedreht. Auch wenn ich zu Beginn gegen die neuen Spoiler war, sieht man nach deren Aussetzung teilweise leider wieder sehr harte Fahrweisen. Zehnsekundenstrafen sind zu wenig, um unsportliches Verhalten abzuschrecken“, erzählt Niklas frustriert.
„Abgesehen von den Zwischenfällen in den Rennen, bin ich durchaus zufrieden. Es ist eine deutliche Steigerung zu erkennen. Ich war das gesamte Wochenende der schnellste Deutsche und wäre im Normalfall mindestens in den Top-Ten gelandet. Ein großer Dank an mein Team, für den außerordentlichen Job und meinem Teamkollegen Kush Maini herzlichen Glückwunsch zum Sieg“, fasste der Youngster abschließend zusammen.
Weiter geht es eine Woche nach Ostern im süditalienischen La Conca, dort findet die dritte Veranstaltung der WSK Super Masters Series statt.