Fragen und Antworten zur RMC 2014
Im Gespräch mit Andreas Matis
Die RMC-Saison 2014 steht in den Startlöchern. Am 16.03.2014 geht es bei der deutschen Rotax Max Challenge mit dem Winterpokal in Kerpen endlich wieder los. Für dieses Jahr wurden einige Änderungen an der Durchführung der RMC vorgenommen. Um davon einen kleinen Eindruck zu vermitteln, haben wir Andreas Matis zum Interview eingeladen.
Andreas, bevor wir über die kommende Saison reden, wollen wir erst einmal Bilanz ziehen. Du hast letztes Jahr Kartodrom übernommen und damit auch eine große und verantwortungsvolle Aufgabe. Wie fällt dein Fazit nach dem ersten Jahr aus?
Sehr positiv! Es ist zwar anspruchsvoller und komplett anders, als ein Rennteam zu leiten, aber es macht mindestens genau so viel Spaß. Die RMC läuft seit einigen Jahren sehr gut. Wie nun die Änderungen ankommen, werden wir sehen, aber bisher habe ich viel positives Feedback erhalten. Mit Rotax haben wir natürlich einen sehr zuverlässigen Partner an unserer Seite.
Du hast gerade die Neuerungen in der RMC angesprochen. Die für die Fahrer größte Veränderung wird das Heat-System sein. Warum habt ihr euch dafür entschieden und welche Auswirkungen wird es auf den Zeitplan?
Für mich ist es wichtig, dass viel gefahren wird und das unter guten Wettkampfbedingungen mit vollen Starterfeldern. Das Problem der letzten Jahre bestand darin, dass die World-Klasse immer kleiner und die Cup entsprechend größer wurde. Bei ähnlichen Rundenzeiten sind die Unterschiede von Cup zu World verschwindend gering und das war nicht die Idee dieser beiden Klassen.
Die Klassen World und Cup werden also gemeinsam starten. Wie stellst du dir einen gemeinsamen Start vor, um eventuellen Behinderungen vorzubeugen?
Wie bereits erwähnt sind die Unterschiede beider Klassen so gering geworden, dass alle Fahrer auf einem Niveau fahren. Damit sind Behinderungen ausgeschlossen. Es zählt also nur das fahrerische Können.
Das klingt spannend und ich denke wir werden viele Zweikämpfe sehen. Neben der Zusammenlegung zweier Klassen, werden wir auch eine neue Klasse erleben. Stichwort Formel-H: Das Konzept ist zwar nicht neu und wurde unter anderem von der NKC in den letzten Jahren beibehalten. Dennoch ist es ein Novum in der RMC. Wie dürfen wir uns die Einbindung der Handicap Klasse vorstellen?
Wir haben in diesem Jahr erstmals die DD2 Handicap Klasse im Programm. Die Fahrer werden mit DD2 Motoren unterwegs sein und gemeinsam mit der DD2 Masters starten – somit ist auch hier ein volles Starterfeld garantiert. Wir möchten einfach schauen, wie die Klasse ankommt und hoffen auf eine positive Rückmeldung.
Die RMC kooperiert nicht mehr mit dem DMV, sondern nennt sich ab sofort ADAC Rotax Max Challenge. Wie kam es zu der Entscheidung, sich dem ADAC anzuschließen?
Der Hauptgrund für diese Entscheidung ist, dass der DMV nicht mehr so gut aufgestellt ist, wie in der Vergangenheit. Mit dem ADAC haben wir einen Verein an unserer Seite, der schon über einen langen Zeitraum sehr guten Support im Motorsport bietet. Man siehe sich nur die ausgezeichnete Nachwuchsförderung an. Ich denke, dass uns diese Kooperation bei unserer Entwicklung hilft.
Bis zum Saisonstart im Rahmen des Winterpokals in Kerpen dauert es nicht mehr lange. Welche Wünsche hast du für diese Saison?
Die Vorfreude auf den Saisonstart ist auch bei uns riesig. Ich wünsche mir, dass alles so funktioniert, wie wir es uns vorstellen. Natürlich soll es auch eine spannende und faire Saison werden, für Zuschauer und Fahrer gleichermaßen. Für unsere Fahrer in der Euro Challenge und alle die zu den Grand Finals reisen dürfen, wünsche ich maximale Erfolge.
Das hoffen wir natürlich auch. Vielleicht wird es ja 2014 einen deutschen Grand Finals Gewinner geben. Thema Wünsche und Änderungen für die Zukunft. Hast du bereits jetzt Pläne für die kommenden Jahre?
Im Kopf habe ich bereits ein paar Ideen, aber diese möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten. Jetzt müssen wir erst einmal schauen, wie die Saison 2014 verläuft.
Ich bedanke mich für dieses interessante Gespräch und wünsche dir und dem gesamten Team von Kartodrom das Beste für 2014.