Luca Lippkau überzeugt auf internationaler Bühne
Einen aufregenden Saisonauftakt erlebte der junge Rekener Luca Lippkau. Im italienischen Lonato feierte der Youngster seine internationale Rennpremiere und überzeugte auf ganzer Linie. Als einer der besten Deutschen mischte er die Weltelite des Kartsports auf.
Vier Monate ist das letzte Rennen von Luca Lippkau her. In der Zeit hat der Nachwuchspilot aus Reken aber nicht geschlafen. Schon im November starteten die Vorbereitungen auf die Saison 2015. Gemeinsam mit seinem Team RMW Motorsport aus Koblenz absolvierte der 14-jährige Schüler zahlreiche Testfahrten und startete am vergangenen Wochenende in die neue Saison. Beim 20. Lonato Winter Cup traf er auf die weltbesten Nachwuchspiloten – 80 Teilnehmer aus 24 Nationen zählte seine Junioren-Klasse.
Neben der starken Konkurrenz hielt auch das Wetter einige Überraschungen bereit. Während am Donnerstag und Freitag die Sonne über dem South Garda Circuit schien, wandelte sich zum Samstag das Wetter. Regen und kühle Temperaturen beherrschten das Geschehen. Luca stellte sich darauf gekonnt ein und startete im Zeittraining mit einem sensationellen zwölften Platz in das Renngeschehen. „Ich kann es noch gar nicht glauben“, strahlte Lippkau im Ziel. „In den freien Trainings fehlten uns noch wichtige Zehntelsekunden, aber nun lief alles perfekt. Bester Deutscher zu sein ist ein tolles Gefühl“, fährt Lippkau fort.
Dass sein Ergebnis keine Eintagsfliege war, unterstrich er in seinen Vorläufen. Mit den Positionen vier, fünf und zehn mischte Luca erneut vorne mit und festige seine Position als erfolgreichster deutscher Fahrer. Allein ein technischer Ausfall trübte etwas die Stimmung, die sichere Qualifikation war davon aber nicht gefährdet, als 25. zog Luca bei seinem ersten internationalen Rennen in die Finals ein. „Wir sind hier hin gefahren, um so viel wie möglich zu lernen, dass ich nun direkt im Finale stehe ist einfach fantastisch. Mein Team macht einen super Job und es macht großen Spaß in solch einem anspruchsvollen Feld zu fahren“, fasste der Youngster am Samstagabend zusammen.
Leider verlief der Finalsonntag nicht mehr ganz perfekt. Auf nasser Strecke wurde der gebürtige Recklinghäuser im Pre-Finale schon in der ersten Runde Opfer eines Unfalls und musste das Rennen nach nur wenigen Metern beenden. Im Finale setzte er dann noch einmal alles auf eine Karte. Bei abtrocknender Strecke zog Luca an einigen Kontrahenten vorbei, wurde dann aber Opfer einer Kollision und kam am Ende nur als 29. ins Ziel. Trotzdem war die Stimmung am Sonntagabend bestens: „Ich habe sehr viel gelernt und bin stolz mich so gut gegen meine Kontrahenten behauptet zu haben. Ein großer Dank an mein Team RMW Motorsport, meine Mechaniker Michael und Christian Wangard, sowie meinen Motorentuner MM Racing und KSM Motorsport für den tollen Support.“
Nach dem gelungenen Rennwochenende blickt Luca zuversichtlich in die Zukunft, am ersten Maiwochenende wartet im oberpfälzischen Wackersdorf der Auftakt der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft.