Lucas Speck beendet DKM als Neunter
Als Lucas 2006 nach fünf Jahren Bambini sein erstes Junioren-Rennen bestritt, wurde noch mit 100 ccm-Motoren gefahren. Mit Einführung der KF-Klassen startete Lucas 2007 und 2008 bei den Junioren. Ende 2008 wechselte er in die Seniorenklasse. 2011 feierte Lucas Top-Platzierungen in der U18-WM und 2012 den Gewinn der ADAC Kart Masters.
Mit fast 21 Jahren ist Lucas jetzt im wahrsten Sinne des Wortes aus der Klasse herausgewachsen. Statt Bleigewichte unter dem Sitz, die den Schwerpunkt weiter absenken, kämpfte Lucas dieses Jahr mit vier Kilogramm Übergewicht im Kart, was nicht gerade dienlich für schnelle Rundenzeiten war. Mit seiner Rennerfahrung und seinem Speed im Regen kämpfte er sich jedoch in der Endabrechnung der diesjährigen DKM als drittbester deutscher Fahrer auf den neunten Gesamtrang der internationalen Deutschen Kart Meisterschaft.
Lucas Resümee fiel trotzdem zufriedenstellend aus: „Natürlich haben wir unser diesjähriges Ziel – eine Platzierung unter den ersten Fünf in der Endabrechnung der DKM – nicht erreicht. Dennoch bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. In einer Liga in der Fahrer bis zu 17.000 Euro pro Rennwochenende einsetzen, nicht mehr zur Schule gehen und wöchentlich für Tage im Kart sitzen, können wir mit unserem Budget und Aufwand stolz auf das Ergebnis zurückblicken. Unser Problem waren dieses Jahr die neuen Reifen, welche fast auf allen Strecken zu neuen Rundenrekorden führten. Sicher sind diese für alle gleich, aber das extrem hohe Gripniveau verlangt in der KF-Klasse nach einem extrem niedrigen Schwerpunkt. Den bringe ich, obwohl ich klein bin, mit meinem Körperbau nicht mit, was dazu führte, dass wir uns vom Speed her etwas schwer getan haben. In den Rennen habe ich trotzdem, vor allem in den ersten Runden, Plätze gut gemacht und bin nach vorne fahren. Sobald es nass war, fürchtete uns sogar die Weltelite.“
Lucas liebt nach wie vor den Kartsport mit seiner Dynamik und möchte sich dort weiter betätigen. Seit April trainiert Lucas bereits mit einem Sechsgang LS-Schaltkart, um in naher Zukunft in dieser Klasse an den Start zu gehen.