Leon Koslowski hält an Top-Ten fest
Nach seinem fulminanten Laufsieg bei der ACV German Vega Trophy sollte auch am vergangenen Wochenende das Finale des ADAC Kart Masters zu seinen Gunsten ausgehen. Top-motiviert betrat der Bambini-Pilot das Prokart Raceland Wackersdorf, ohne zu erahnen, welche Schwierigkeiten dieses Wochenende für ihn bereithielt.
Die Top-Fünf im Visier, verkraftete Leon Koslowski aus dem Solgat Motorsport Team gleich zum Auftakt in das Finalwochenende einen Rückschlag. Platz 24 im Zeittraining war weit entfernt von dem, was er sich vorgenommen hatte. „Jetzt bloß nicht den Kopf in den Sand stecken“, nahm er sich fest vor. Doch große Probleme mit seinem Chassis machten auch vor den Heats keinen Halt. „Ich kam einfach nicht richtig in Fahrt“, bedauerte der Youngster im Birel-Kart, „irgendetwas stimmte nicht.“ Die Ränge zwölf und 19 waren seine Ausbeute in den Vorläufen.
Von Startposition 22 aus ging es für den jungen Piloten aus Eschweiler ins Finale. Doch bevor das soweit war, analysierte sein Team in der Nacht von Samstag auf Sonntag sein Chassis. Dabei entdecke die Crew eine krumme Achsschenkelschraube. Das Resultat der Reparatur zeigte sich am Sonntag eindrucksvoll. Denn bereits im ersten Finalrennen kämpfte sich der Bambini-Pilot stark nach vorne und fuhr von Position 22 bis auf den elften Rang vor. Eine weitere Steigerung erlebte der Youngster im zweiten Finallauf. Ehrgeizig und kämpferisch bewies Leon Koslowski, was er drauf hat. Zeitweise fuhr er sogar auf dem sechsten Rang und mischte die dicht gedrängte Spitze des Feldes mit auf. Schlussendlich kam er als Neunter über die Ziellinie. „Das hat alles sehr gut gepasst“, freute sich der Eschweiler.
Auch wenn das Finalwochenende des diesjährigen ADAC Kart Masters nicht seine anvisierte Top-Fünf-Platzierung brachte, so war er vor dem Hintergrund seiner Chassis-Probleme dennoch sehr zufrieden mit dem Ausgang des Rennens. In der Meisterschaft belegt Leon Koslowski den zehnten Platz. „In der neuen Saison werde ich in die KF Junior wechseln und freue mich schon auf die ersten Tests“, so der motivierte Bambini-Pilot.