Niklas Krütten mit Pech unter den Reifen
Unter das vergangene Wochenende setzt Niklas Krütten schnell einen Haken. Beim vierten Rennen des diesjährigen ADAC Kart Masters ist er reich an Erfahrung geworden und hat in Oschersleben gezeigt, dass er sich nicht schnell unterkriegen lässt. Auf sein Konto ging ein Ausfall im ersten Rennen – aufgeben kam für ihn trotzdem nicht in Frage.
Viele Erfahrungen sammelt Niklas Krütten während seiner ersten Saison als Pilot der KF Junior. Am vergangenen Wochenende musste er eine gehörige Portion Pech verkraften, „aber auch das gehört zu unserem Sport dazu“, sagte er professionell. So fuhr der Youngster aus dem MAD Racing Team, in dem er seit dieser Saison zuhause ist, aufgrund von technischen Problemen nur als 19. über die Ziellinie im Zeittraining. „Damit war ich nicht wirklich zufrieden, wollte aber in den Heats sowie im Finale wieder angreifen“, berichtete er später. Allerdings waren die Probleme zunächst noch nicht ganz aussortiert. Mit Platz 20 im ersten Heat und einem Ausscheiden im zweiten Durchgang stand er nur auf Startposition 25 für das Finale. „Vom letzten Platz aus zu starten, das ist schon echt hart“, kommentierte Niklas Krütten, „doch ich war eigentlich noch guter Dinge.“
Diese Rechnung ging jedoch nicht auf – beherzt kämpfte er sich im ersten Finalrennen vom 25. auf den 14. Platz nach vorne, bevor er unverschuldet in einen Crash seiner Vorderleute verwickelt wurde. Ein Ausweichen war nicht möglich. „Endlich hat der Speed gepasst und dann so etwas. Unglaublich, dass so viel an einem Wochenende passieren kann“, so der Pilot aus dem Parolin-Kart. Im zweiten Rennen startete er somit erneut vom Ende des Feldes und diesmal auch noch mit dem Handicap eines durch den Unfall verzogenen Rahmens. Kämpferisch stark, enorm mutig und mit fahrerischen Höchstleistungen holte er aber noch das Bestmögliche aus diesem für ihn verflixten Wochenende heraus und sah als 19. die Zielflagge. „Mehr konnte ich unter den Umständen nicht aufholen.“, meinte Niklas Krütten im Nachgang des Wochenendes.
In der Meisterschaftswertung steht er aktuell auf Rang 17. Sein nächstes Rennen ist bereits am kommenden Wochenende. Dann ruft die ACV German Vega Trophy nach Wackersdorf, „wo es hoffentlich besser für mich läuft“, so der Rookie, „ich werde alles dransetzen.“