Sophia Floersch: Erfolgreiche Regenschlacht in Wackersdorf
Der zweite Wertungslauf zur Deutschen Kart Meisterschaft zog die Pilotinnen und Piloten in das Oberpfälzische Wackersdorf. Über 170 Teilnehmer aus mehr als 25 Nationen traten gegeneinander an. Die Deutsche Sophia Floersch zeigte in der Junioren-Kategorie eine beeindruckende Leistung und landete in den Top-Fünf.
Eine starke Konkurrenz wartete auf die Akteure der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft. Mit 55 Fahrern verzeichnete die Klasse einen Teilnehmerrekord und begrüßte die besten Fahrer aus dem In- und Ausland. Mit von der Partie war auch die Förderpiloten das ADAC Stiftung Sport Sophia Floersch. Die schnelle Grünwalderin hatte sich für das Rennen auf dem 1.222 Meter langen Kurs einiges vorgenommen: „Ich möchte um den Sieg kämpfen. Mit meinem neuen Team Morsicani Racing habe ich einen starken Partner im Rücken, der mich dabei unterstützt.“
Schon in den freien Trainings unterstrich die 13-jährige Gymnasiastin ihre Ambitionen. Mit mehreren Bestzeiten hielt sie die männliche Konkurrenz in Schach und startete hochmotiviert in das Zeittraining. Als Achter ihrer Gruppe und Gesamtposition 16 war sie jedoch nicht ganz zufrieden: „Das Feld hängt verdammt eng zusammen. Mir fehlen zwei Zehntelsekunden auf Rang drei, da muss wirklich alles perfekt laufen.“
Doch in den Heats wendete Sophia das Blatt. Aus der achten Startposition stürmte die Tony Kart-Pilotin im ersten Vorlauf an die Spitze und siegte. Auch bei den weiteren Durchgängen mischte sie vorne mit und ließ sich dabei auch nicht durch widrige Witterungsbedingungen einschüchtern. Im zweiten Heat konnte Sophia sich bis auf Platz sechs vorfahren. Das Glück verließ sie im letzten Rennen des Tages. Auf Platz drei fahrend musste sie einen Schaden an den Motormembranen verzeichnen. Mit Geschick rettete Sophia aber noch den siebten Platz ins Ziel. Durch die Heats verbesserte sie sich auf Gesamtposition sieben. „Mit dem heutigen Tag bin ich sehr zufrieden. Bei Sonnenschein am Morgen und dem späteren Regen lief alles perfekt. Für das technische Problem im letzten Heat kann ich leider nichts. Startplatz sieben gibt mir im ersten Finale viele Möglichkeiten“, Sophia am Abend.
Auch am Sonntag hatte der Regen die Geschehnisse fest im Griff und sorgte teilweise für eine überflutete Strecke. Bei rutschigen Verhältnissen bewies Sophia großes fahrerisches Geschick und kämpfte sich im ersten Rennen auf einen tollen vierten Rang nach vorne. „Das Feld hing sehr eng zusammen, ein kleiner Fahrfehler kostete mich das Siegerpodium“, erklärte die Piloten des italienischen Morsicani Racing-Teams später.
Das zweite Finale startete jedoch mit einem Rückschlag. Nach dem Start war Sophia Dritte, aber leider quittierte ihr Vergaser den Dienst. Sophia musste das gesamte Feld vorbeiziehen lassen und kam am Ende des Feldes aus der ersten Runde zurück. Mit einem großen Rückstand versuchte sie ihr bestes und hatte schnell den Anschluss zum Verfolgerfeld hergestellt. Nach 17 Rennrunden war jedoch nicht mehr als Rang 22 drin. „Ich habe gekämpft wie ein Stier. Wäre alles normal gelaufen, hätte ich gewinnen können“, fasste Sophia zusammen.
In der Gesamtwertung hält die sympathische Bayerin weiterhin, als Siebte, den Anschluss zur Spitze. Weiter geht es Ende Juli mit dem nächsten Rennen der Europameisterschaft im schwedischen Kristianstad. Die DJKM bestreitet dann vom 16.-17. August in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben die dritte Runde.