Portimao feiert neue Schaltkart-Weltmeister
Palomba, Berutca und Abbasse siegreich
Nach Wackersdorf im vergangenen Jahr, war die FIA Schaltkart Weltmeisterschaft diesmal im portugiesischen Portimao zu Gast. Dabei zeigte sich das Wetter sehr launisch und sorgte teils für sintflutartigen Regen. Die Finals fanden aber auch trockener Strecke statt und kürten Giuseppe Palomba (KZ), Cristian Bertuca (KZ2) und Anthony Abbasse (KZ2 Masters) zu den neuen Champions. Der Deutsche David Trefilovs beendet das KZ-Finale als starker Vierter, Gianni Andrisani holt Platz zehn im KZ2-Finale.
Rund 200 Fahrer aus 31 Nationen gingen am Wochenende bei der FIA Kart Weltmeisterschaft an den Start. Der 1.531 Meter lange Kurs bot wieder eine beeindruckende Kulisse. Während die OK-Klassen schon mehrmals auf der Strecke in Südeuropa zu Gast waren, war es für die Schaltkarts eine Premiere. Das Wetter zeigte sich dabei gewohnt wechselhaft. Von strömenden Regen bis Sonnenschein war alles dabei.
KZ: Giuseppe Palomba siegt – Trefilov wird Vierter
Senna van Walstijn (Sodi/TM) erwischte einen perfekten Start und setzte sich an die Spitze des Feldes, dicht gefolgt von Pedro Hiltbrand (Birel ART/TM) und Giuseppe Palomba (Sodi/TM) auf Rang drei. Das Trio setzte sich leicht ab und lieferte sich einen packenden Kampf um den Sieg. In der zehnten Runde nutze Palomba seine Chance und ging in Führung. Fortan baute er seine Position aus und siegte am Ende vor seinem Markenkollegen van Walstijn und Hiltbrand. David Trefilov (Maranello/TM) gehörte das gesamte Rennen zum Spitzenpulk und verpasste als Vierter das Siegerpodium knapp. Komplettierte wurden die Top-Fünf durch Arthur Carbonnel (CRG/TM). Die beiden weiteren Deutschen Maximilian Paul (DR/Modena Engines) und Luis Laurin Speck (TB Kart/TM) schlosse das Finale als 15. und 19. ab.
KZ2: Cristian Bertuca nicht zu stoppen
Der Italiener Cristian Bertuca (BirelART/TM) war im KZ2 World Cup nicht zu bremsen. Ob Regen oder Trocken er führte das Feld durchweg an und erhielt am Abend verdient die Siegertrophäe. Damit löste er auch den deutschen Niels Tröger ab, der im vergangenen Jahr den World Cup nach Deutschland holte. Hinter Bertuca folgte sein Teamkollege Matheus Morgatto (Birel ART/TM) vor Paavo Tonteri (CRG/TM). Artem Severiukhin (Birel ART/TM) und Jean Nomblot (Sodi/TM) reihten sich als Vierter und Fünfter ein.
Bester Deutscher war das gesamte Wochenende Gianni Andrisani (KR/TM) aus dem TB Racing Team. Nach einem starken Zeittraining, sowie einem Sieg in den Heats startete er von Platz zehn in das 20 Runden lange Finale und verteidigte die Position bis ins Ziel. Hinter ihm folgte sein Teamkollege Simon Rechenmacher (KR/TM) auf Position 18. Der Rosenheimer holte im Rennen elf Plätze auf. Als dritter Deutscher zog Robert Kindervater (BirelART/TM) in das Finale ein und schloss dieses als 30. ab. Die weiteren Deutschen verpassten nach den Heats leider den Einzug in das Finale.
KZ2 Masters: Routinier Anthony Abbasse gewinnt International Super Cup
Mit Namen wie Abbasse, Manetti, Foré, Mich und Habulin wurde der FIA Karting International Masters Super Cup wieder zu einem Aufgalopp damaliger Kartsportgrößen. Bei seinem Debüt war Anthony Abbasse (Sodi/TM) in seinem Element. Der Franzose war nach dem Qualifying noch Zweiter, gewann aber im Anschluss alle Heats und den SuperHeat. Entsprechend groß war seine Favoritenrolle vor dem Finale. Dieser wurde er dann auch gerecht und kam knapp vor dem Neuseeländer Daniel Bray (Parolin/TM) und Davide Foré (BirelART/TM) in das Ziel. Die Top-Fünf schlossen Kristijan Habulin (TB Kart/TM) und Manuel Cozzaglio (BirelART/TM) ab.