David Trefilov gewinnt EM-Finale in Val Vibrata
Meister der Saison 2024 stehen fest
Das mit Spannung erwartete Finale der FIA Karting Europameisterschaft für die Klassen KZ, KZ2 und KZ2 Masters fand am Wochenende auf dem Kartodromo Val Vibrata in Italien statt. 163 Fahrerinnen und Fahrer aus 30 Nationen sorgten für einen neuen Rekord. Am Ende gab es aus deutscher Sicht einen Grund zum Jubeln. Gleichzeitig aber auch einige Rückschläge.
Die 1.286 Meter lange Strecke von Val Vibrata, bekannt für ihre engen Haarnadelkurven und die technische Herausforderung, bot den Fahrern ein völlig anderes Terrain im Vergleich zum ersten Event in Alcaniz. Die Strecke kehrte nach einer langen Abstinenz in den internationalen Rennkalender zurück und bot das Flair einer traditionellen Kartstrecke. Im Mittelpunkt standen die Fights um die EM-Titel, diese holten sich Lorenzo Travisanutto (KZ), Matteo Spirgel (KZ2) und Riccardo Nalon (KZ2 Masters).
In der Königsklasse KZ mischte der Deutsche David Trefilov (Maranello SRP Factory Team) von Beginn an an der Spitze mit und stand im Finale in der ersten Startreihe. Im Rennen erkämpfte er sich dann die Führung und siegt vor Lorenzo Travisanutto (Parolin Motorsport), der sich damit in einer zusätzlichen Klasse einen weiteren EM-Titel sicherte. Lorenzo Camplese (Tony Kart Racing Team) schloss die Top-Drei ab. Als zweiter Deutscher war Luis Laurin Speck (TBKart Racing Team) am Start und beendete das Finale als guter 16.
Aus der Pole-Position ließ sich Maksim Orlov (Modena Kart) im KZ2-Finale den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen und feierte nach 24 Runden seinen Erfolg. In seinem Windschatten folgte ein CPB-Duo bestehend aus Matteo Spirgel und Kasper Schormans. Der Franzose Spirgel kassierte als Zweiter ausreichend Punkte zum Gewinn der Meisterschaft. Für die deutschen Fahrer verlief das Finale zweigeteilt. Maximilian Schleimer (Maranello SRP Factory Team) hatte als Neunter in der Startaufstellung die beste Ausgangslage, schied aber aus. Robert Kindervater (BirelART Racing KSW) hielt als 14. die deutsche Fahne hoch. Nur einen Platz hinter ihm landete Simon Rechenmacher (TB Racing Team), der Rosenheimer verbesserte sich in dem Rennen um 20 Positionen und landete am Ende noch in den Punkten. Der vierte im Bunde Karl Lukaschewsky (Maranello SRP Factory Team) verpasste als 58. den Finaleinzug.
Bei den Masters für Teilnehmer ab 35 Jahren hatte Mirko Mizzoni (Italcorse Racing Team) bis zum Finale alles fest im Griff. Doch im Endlauf schied er vorzeitig aus und machte den Weg für Riccardo Nalon (Erre Esse Motorsport) frei. Mit dem Finalsieg holte sich der Rennfahrer aus Italien auch den zum ersten Mal in der Masters-Wertung vergebenen EM-Titel. Zweiter im Rennen wurde Antonio Piccioni (TK Racing Kart) vor Andrea Spagni (KCS Di Mancino Antonio).
Für die Schaltkartfahrer geht es nun vom 10.-13. Oktober in Portimao (Portugal) mit der Weltmeisterschaft weiter.