Kraft Motorsport auf Platz zwei bei RMC International Trophy
Lewis Gilbert verpasst Sieg in Le Mans knapp
Zu einem der größten Rotax-Events des Jahres reiste Kraft Motorsport in der vergangenen Woche ins französische Le Mans. Auf dem hochmodernen Kurs gastierte mit der Rotax MAX Challenge International Trophy eine absolute Highlight-Veranstaltung zur diesjährigen Ausgabe. Die Kraft Motorsport-Akteure liefen dabei zu Höchstformen auf: Denis Thum holte die Pole-Position bei den DD2 Masters. Lewis Gilbert rangierte konsequent auf Top-Kurs bei den Senioren und ergatterte schließlich den starken zweiten Gesamtrang.
Einem aufregenden Rennwochenende blickte Kraft Motorsport rund um Kilian Kraft kürzlich entgegen. „Die RMC International Trophy ist neben den Grand Finals das höchste Rotax-Prädikat und entsprechend hart umkämpft. Fahrer aus fünf Kontinenten geben hier in Le Mans Vollgas. Wir gehen mit einem Großaufgebot von 17 Piloten an den Start und stellen parallel die größte deutsche Gruppe des Events“, erklärte der Teamchef vorab.
Bei den Junioren schickte Kraft Motorsport Martin Lichner und Andreas Kosiaris ins Rennen. Martin lieferte dabei gut ab und schaffte es bis in das Finale der besten 36 Akteure. Dort behauptete sich der Youngster als 30. in guter Manier. Andreas hatte das Glück währenddessen nicht ganz auf seiner Seite und lag weit hinter seinen Erwartungen zurück.
Lewis Gilbert sorgte im 108-köpfigen Klassement der Senioren für Furore. Der Schotte fuhr zur Pole-Position innerhalb seiner Qualifikationsgruppe und gehörte im gesamten Veranstaltungsverlauf zu den Spitzenpiloten. Im Finalrennen büßte Lewis nach dem Start etwas Pace ein, fuhr dann aber knapp zwei Sekunden Rückstand auf den Führenden zu und verpasste den Sieg letztlich nur haarscharf. Hannes Überfeldt feierte seine internationale Premiere bei den Senioren und landete als 24. vor seinem Teamkollegen Luca Schlegl auf Platz 37 ein tolles Ergebnis.
Julian Kovacevic zeigte bei seiner Senior-Premiere in Le Mans ebenso eine starke Performance und schrammte als 38. nur knapp am Finale vorbei. Tommie Van Der Struijs lag nach viel Pech leider hinter seinen Erwartungen zurück und schaffte es somit nicht in das Finalrennen. Fotini Theodorou sammelte erste Le Mans-Erfahrungen und fand sich gut in das Team ein.
Eine starke Aufholjagd zeigte Will Elswood bei den DD2. Im Finalrennen ging der Brite als 22. an den Start und schaffte es nach tollen Manövern als beeindruckender Achter bis in die Top-Ten nach vorne. Mats Overhoff setzte sich ebenfalls toll in Szene. Nach Problemen im Zeittraining noch am Ende des Feldes platziert, zeigte der 18-jährige wahre Stärke und beendete das Finale als Elfter. Philipp Moitzi behauptete sich auf Platz 15 vor Christos Demetriou und Marco Drittenpreis auf den Rängen 26 respektive 28.
Eine weitere Glanzleistung legte Kraft Motorsport bei den DD2 Masters hin. Denis Thum fuhr zur Pole-Position und unterstrich damit sein ganzes Potential. In den Heats überzeugte er ebenfalls und holte sogar einen Sieg. Im Finale sorgte ein Unfall jedoch für ein vorzeitiges Ende. Zeitgleich rückte Fabian Bock in Lauerstellung. Der Norddeutsche startete als beachtlicher Dritter in den finalen Wertungslauf und beendete das Event als Siebter in Reichweite zu den Podesträngen. Dritter im Bunde war Anastasios Loukides auf Platz 29.
Teamchef Kilian Kraft zog am Ende ein positives Le Mans-Fazit: „Wir haben in gleich zwei Klassen absolut siegfähige Pace unterstrichen. Mit etwas mehr Glück am Start des Finales der Senioren, hätte Lewis realistisch den Sieg holen können. Dennoch haben wir uns auf derart hohem, internationalem Terrain mit Bravour bewiesen. Schön zu sehen waren auch die Entwicklungen unserer neuen Fahrer aus Zypern. Hier werden wir in Zukunft noch deutlich mehr erwarten können.“
Ohne Pause geht es für die Mannschaft direkt weiter zur nächsten Station. Zeitgleich zum Ultimate Karting Championship im britischen Sisters ist das Team bei der RMC Austria im slowenischen Vransko am Start.