Internationaler Klassik Kart Pokal in Oppenrod
1. Juli 2024, 21:49
Autor: Andreas Kohler | Bilderquelle:
Am dritten Juniwochenende trafen sich die Fahrerinnen und Fahrer der historischen Kartsportszene zum 14. Klassik Kart Pokal in Oppenrod. Mit von der Partie die „Youngtimer“ Piloten der GKC 100.
Den Zuschauern wurde wieder ein bunter und abwechslungsreicher Querschnitt durch die Kartsport Geschichte geboten.
Sozusagen Fahren wie in der guten alten Zeit. Mit Fahrervorstellung im Zelt, Grillen am Samstagabend, Kameradschaft, Benzingesprächen, und natürlich Kartfahren.
Es gab auch die im bekannten Gleichmäßigkeitsformat gefahrenen Wertungsläufe, je drei in zwei Gruppen bei den Klassikern. Die Gruppe der GKC-Kollegen fuhr im Rennmodus.
Insgesamt nahmen 80 Starter aus Frankreich, Belgien, Schweiz, Tschechien, Niederlande, Italien und aus Deutschland die Kartbahn in Oppenrod Bahn unter die kleinen Räder.
Bei den Marken dominierten die schwäbischen Hetschel Mach 1 Karts, aber auch Swiss Hutless, Kali und die anderen waren vertreten.
Der Trend geht weiterhin zu den Achtzigerjahre Karts, die 100 Kubikzentimeter Karts mit Direktantrieb dominieren zahlenmäßig, aber man sieht auch bei den Schaltkarts ist ein Zuwachs zu verzeichnen. Erfreulich ist die Zunahme der Starter insgesamt, auch waren mit Rosie Müller, Lies Lemckert, Stefanie Hohls und Meike Kracht vier schnelle Damen am Start. Man kann also nicht mehr von einer reinen Männerdomäne sprechen.
Mit 24 Startern waren die GKC 100 Piloten mit ihren bodennahen Zweitaktprojektilen zugange, hier wurden die hochgezüchteten 100 er Motoren mit ihrer enormen Leistungsausbeute gekonnt in Szene gesetzt. Das spezielle Format fährt mit luftgekühlten 100 ccm Motoren aus den Neunzigerjahren.
Das Wetter war angenehm, ein Regenschauer am Samstagmorgen war schnell wieder vergessen und die Hitze war geringer als im Vorjahr. So waren die Fahrer und das Material etwas weniger beansprucht, ist doch die Bahn in Oppenrod mit den Spitzkehren eine Herausforderung an die Fitness von Mensch und Maschine.
Der Samstag war heuer hauptsächlich ein Trainingstag und so nutzten dies die Kartspezialisten reichlich zum Einfahren und Abstimmen der Boliden. Am Abend fand das bekannt köstliche Barbecue statt, das wie immer von dem Team rund um Benny Brügger professionell kredenzt wurde. Dafür, und an die Salatspender ein großes Lob. Man mag das altmodisch finden, aber es ist einfach schön abends bei guter Stimmung und gutem Essen den internationalen Erfahrungsaustausch und die Kontakte zu pflegen. Nebenbei durfte man einen schönen Sonnenuntergang über der Kartbahn vom Bierzelt aus verfolgen, so rundete sich das Stimmungsbild ab.
Was passierte sportlich? In der Startgruppe eins der Klassiker gewann die Gesamtwertung aus den drei Wertungsläufen Xavier Coomans vor Heinz Gockel und Marcel Flens. Platz vier ging an Marlon Mathai vor Roger Frauenrath, Jürgen Schober und Cedric van Havre. In der Gruppe zwei siegte in der Gesamtwertung die schnelle Niederländerin Lies Lemckert vor Rian Kok und Andreas Kohler. Platz vier ging an Moritz Keller vor Jean Martineau, Burkard Ballhorn und Gerhard Raab.
In der Meisterschaft sieht es nach zwei Veranstaltungen mit fünf Wertungsläufen aus wie folgt: Erster ist Thomas Franz vor Thomas Kracht, dahinter lauert bereits die Jugend mit Marlon Mathai. Es folgen Bessel Minderhoud, Lies Lemckert, Jürgen Schober und Andreas Kohler. Die Abstände vom ersten bis zum siebten Platz sind mit acht Punkten noch überschaubar und die Saison ist noch lange, bereits am 14. Juli geht es weiter in Gerolzhofen.
Besonderer Dank gilt allen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, so sind doch immer wieder logistische Kraftakte zu vollbringen solch eine Veranstaltung über die Bühne zu bringen.
Wir danken allen Helfern und dem Streckensicherungsteam, dem DRK, dem KV Oppenrod und speziell dem KCD 90 Geschäftsführer Reinhard Tropp, der die Hauptlast der Organisation trug und dem auch als Rennleitung oblag.