Startreihe eins für RMW Motorsport beim DKM-Saisonstart
Anspruchsvolle Rennen in Mülsen
Die höchste Deutsche Kartrennserie machte ihrem Namen am vergangenen Wochenende alle Ehre. Im sächsischen Mülsen feierte die Deutsche Kart-Meisterschaft ihren Auftakt, zu dem sich zahlreiche Akteure am Hochgeschwindigkeitskurs versammelten. RMW Motorsport schickte vier Piloten ins Rennen und sorgte dabei vor allem mit schnellen Rundenzeiten und starken Manövern zum Start in die neue Saison für Furore.
Nach einer aufschlussreichen Vorbereitung beim zurückliegenden Event des Ostdeutschen ADAC Kart Cup trat die Mannschaft um RMW Motorsport motiviert die Reise gen Großevent in der Arena E an. „An diesem Wochenende treffen wir auf die besten Fahrerinnen und Fahrer Deutschlands. In den X30-Klassen sowie im DMSB-Schalt-Kart-Cup wollen wir die vorderen Positionen angreifen – dazu müssen wir fehlerfrei abliefern“, wusste Teamchef Michael Wangard die Geschehnisse auf dem 1.315 Meter langen Kurs vorab einzuschätzen.
Bei seiner Rennpremiere auf überregionaler Ebene feierte Noah Beckmann einen grandiosen Einstand. Der Youngster qualifizierte sich im Zeittraining als Neunter und unterstrich damit seine Top-Form. Nach den Vorläufen rangierte Noah sogar auf Platz vier. Im Super Heat büßte der junge Kartfahrer als Zehnter noch etwas ein, ergatterte damit aber dennoch Startplatz fünf für das Finale. Dort geriet der Rookie in harte Positionskämpfe und musste sich konsequent im Duell um die Spitzenpositionen beweisen. Als Zwölfter schrammte Noah am Ende nur knapp an einer Platzierung unter den besten Zehn vorbei.
Ein starkes Zeichen setzte auch Luis Esser im Qualifying der Senioren. Auf regennasser Strecke brannte der RMW-Schützling die viertschnellste Runde in den Asphalt und zählte damit anfangs klar zu den Podiumsanwärtern. In den Vorläufen sowie im Super Heat musste Luis nach Rangeleien allerdings etwas zurückstecken und fand sich somit schließlich auf Startplatz 19 für das Finale wieder. Im Trockenen zeigte er dann noch einmal einen klaren Aufwärtstrend und überquerte das Ziel als toller 13.
Matti Klasen bewegte sich im Windschatten seines Teamkollegen, hatte anfangs jedoch einen noch schwierigeren Weg zu gehen. Auf Platz 13 im Zeittraining hatte der Nachwuchspilot ebenfalls mit unglücklichen Manövern in der Qualifikationsphase zu kämpfen und startete folglich von Platz 21 in das Finalrennen. Mit Rang 14 komplettierte Matti dort das RMW-Duo im vorderen Mittelfeld und gab damit eine gute Figur ab.
Einen beeindrucken Einstand feierte Felix Wischlitzki im DSKC. Bei seiner KZ2-Premiere auf derart hochkarätigem Terrain sorgte der X30-Aufsteiger für Aufsehen und klassierte sich im Zeittraining bei schwierigsten Bedingungen auf dem zweiten Platz. Ein Ausfall im ersten Heat brachte dann jedoch einen herben Rückschlag, den auch Platz drei im zweiten Durchgang sowie der gute siebte Rang im Super Heat nur schwer kompensieren konnten. Von Startplatz 15 aus startete Felix im Finale eine verheißungsvolle Aufholhjagd. Mit Zielrichtung auf die Top-Ten geriet der Bayer dann aber in eine Kollision und fiel bis an das Ende des Feldes zurück.
Trotz viel Rennpech schätze Michael Wangard den Auftritt seiner Schützlinge durchweg positiv ein: „Unsere Pace war in allen drei Kategorien absolut konkurrenzfähig und hätte uns realistisch in den Bereich der Pokalränge bringen können. Doch gerade die wechselhaften Wetterbedingungen haben es uns nicht gerade einfach gemacht. Dennoch ein guter Start in 2024, auf dem wir nun aufbauen können.“
Die nächste Rennaction wartet auf RMW Motorsport bereits am kommenden Wochenende. Dann startet auf dem Erftlandring in Kerpen der Westdeutsche ADAC Kart Cup in die neue Saison.