Deutschland siegt bei RMC Grand Finals in Bahrain
Mats Overhoff siegt – starke Vorstellung der deutschen Finalisten
Seit über einer Woche blickte die Kartsportwelt nach Bahrain. Dort fanden die Rotax Max Challenge Grand Finals statt. Knapp 400 Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt traten in den zehn Kategorien gegeneinander an. Aus Deutschland waren zehn Akteure dabei. Am Ende bejubelte Mats Overhoff einen Weltfinalsieg, Andres Matis wurde Zweiter in der E20 Masters-Wertung.
Die RMC Grand Finals sind in jedem Jahr das große Highlight einer Rotax-Saison. Im Jahresverlauf hatten sich weltweit die besten Fahrerinnen und Fahrer über die nationalen Wettbewerbe für das Event qualifiziert. Zum zweiten Mal nach 2021 war das Weltfinale auf der 1.414 Meter langen Rennstrecke im Königreich Bahrain zu Gast.
Bereits am vergangenen Samstag begann das Event mit der Registrierung und dem Aufbau der Karts. Die Besonderheit des Weltfinales ist, dass alle Teilnehmer in ihren Klassen mit identischen Karts und Motoren antreten. Dadurch wird das fahrerische Talent nochmals mehr gefordert und am Ende etablieren sich die stärksten Fahrer an der Spitze.
Nach zahlreichen freien Trainings wurde es am Mittwochabend mit dem Zeittraining ernst. Danach folgten die Vorläufe woraus sich die Startaufstellungen für das Pre-Finale und letztlich das alles entscheidende Finale ergaben. Für besondere Action sorgte dabei das Fahren unter Flutlicht.
Am Samstag fielen dann in den Finales die Entscheidungen. Die Siege sicherten sich Rory Armstrong (Mini), Jenson Chalk (Micro), Timo Jungling (Junior), Kai Rillaerts (Senior), Jakub Bezel (DD2), Mathew Kinsman (DD2 Masters), Veeti Salmi (E10), Mats Overhoff (E20 Senior) und Joao Goncalves (E20 Master).
Viel Freude bereiteten auch die deutschen Finalisten. Für den größten Jubel sorgte Mats Overhoff (Dörr Motorsport) bei den E20 Senior. Nach einem Sieg im Pre-Finale, gewann er auch das Finale und bescherte Deutschland einen Gesamtsieg. Bei den E20 Masters durfte Rotax-Deutschlandimporteur Andreas Matis (3G Racing) als Zweiter ebenfalls auf das Podium steigen.
Aber auch in den anderen Klassen mischten die Fahrer im vorderen Feld mit. Max Moor (C4 Racing) kämpfte sich im Micro-Finale um zehn Ränge auf Position 19 nach vorne. Bei den Mini war es sein Teamkollege Maxim Becker der eine tolle Vorstellung ablieferte und das Weltfinale als 15. abschloss. Niklas Cassarino (Nees Racing) hatte leider etwas Pech und fiel nach einer guten Ausgangslage bis auf Position 25 zurück.
Heiß umkämpft war wieder der Junior-Sieg. Hannes Ueberfeldt (Kraft Motorsport) verpasste letztlich als Elfter die Top-Ten nur knapp. Austin Lee (Strawberry Racing) schloss das Senior-Finale als Zwölfter ab. Großes Pech hatte Dennis Thum (Kraft Motorsport) bei den DD2 Masters. Nach den Heats ganz vorne dabei, wurde er im Pre-Finale disqualifiziert und musste im späteren Finale seine Siegchancen nach einem Ausfall begraben. Leider nicht den Einzug in das Finale schafften die beiden DD2-Fahrer Jannik Jakobs und Lukas Hartmann (beide Kraft Motorsport).