Birel ART Racing KSW mischt an WM-Spitze mit
Robert Kindervater in der KZ2 einer der besten Deutschen
Das Pro Kart Raceland Wackersdorf war am Wochenende das Mekka des Kartsports. 240 Fahrerinnen und Fahrer traten bei der Kart Weltmeisterschaft an und kämpften um die WM-Krone. Mittendrin Birel ART Racing KSW – acht Piloten lieferten sich an vier Renntagen tolle Fights. Leider kostete ein Ausfall im Finale ein Platz ganz vorne, trotzdem unterstrich das Team aus Österreich sein Potential im weltweiten Vergleich.
Die vergangenen Wochen nutzte das Team um Friedrich Samhaber zur perfekten Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Deutschland. Beim Road to Wackersdorf und der Deutschen Kart-Meisterschaft wurden die letzten Tests gemacht und die Arbeit zahlte sich nun aus. Im Feld des KZ2 World Cup waren 119 Fahrer aus der ganzen Welt am Start. Robert Kindervater gehörte von Beginn an zu den Spitzenreitern, beendete mehrere Heats in den Top-Drei und lag nach einem starken Super Heat auf Startplatz sieben für das große Finale. Bei bestem Wetter und vollen Rängen hatte er im entscheidenden Lauf jedoch großes Pech. Schon früh im Rennen schied Robert nach einer Kollision aus.
Andersherum lief es für Valentino Fritsch. Auf heimischem Boden hatte er einen schwierigen Start und war im Zeittraining nur 47. Während der Heats und dem Finale kämpfte er sich aber gekonnt nach vorne und war am Ende 14. und damit der zweitbeste Schützling aus Deutschland. Ebenfalls in das Finale schaffte es David Liwinski: Der Pole war 18. in der Startaufstellung zum Finale und schloss dieses letztlich auf Position 21 ab. Abgerundet wurde das KSW-Sextett durch Mark Negrusta, Alexander Rothschopf und Lukas Reiböck. Die Drei hatten ebenfalls ereignisreiche Renntage, schafften am Ende aber nicht den Einzug in das Finale.
Mit großen Ambitionen startete Thomas Neumann in den FIA Karting International Masters Super Cup. Der Lokalmatador mischte beim Road to Wackersdorf im Spitzenfeld mit und wollte daran anschließen. Mit Platz acht im Qualifying gelang ihm das schon sehr gut und auch in den Heats zeigte er mit guten Ergebnissen sein Potential. Leider wurde er durch turbulente Rennen wieder zurückgeworfen – im Ziel am Sonntag durfte er sich über Platz 18 im 72 Fahrer starken Feld freuen.
Neben Thomas trat Jürgen Schmarl aus Österreich an. Nach dem Zeittraining war er voll auf Finalkurs. Doch in den Vorläufen wurde er gleich mehrmals zurückgeworfen und kämpfte dadurch mit stumpfen Waffen.
„Auch wenn der große Erfolg ausblieb, bin ich stolz auf mein Team. Wir haben bewiesen, dass wir als Privatteam auch gegen die großen Hersteller standhalten können. Robert hatte beste Chancen in der KZ2 in die Top-Ränge zufahren. Ein Dank an unsere Chassispartner Birel ART und Motorentuner Viti Racing“, blickt Teamchef Friedrich Samhaber gut gelaunt auf das Event zurück.
In zwei Wochen geht es für das Team weiter. Dann gastiert die Deutsche Kart-Meisterschaft zum vierten Saisonlauf auf dem Erftlandring in Kerpen.