Ein Rennsonntag zum Vergessen für Emilio Bernd
Im belgischen Genk fand am vergangenen Wochenende die zweite Veranstaltung zur Mini-60-Serie im Rahmen der DKM statt. Das erste Auslandsgastspiel der Mini Piloten war erneut sehr stark besetzt und abermals war es zunächst Emilio Bernd der das Geschehen bestimmte. Doch das Glück blieb dem jungen Türkheimer wie schon beim Saisonstart in Mülsen nicht treu. Doch dazu später mehr!
Der Samstag in Genk begann fast wie das ADAC Kart Masters aufgehört hatte. Emilio belegte Platz 1 im freien Training und performte mit Platz 3 im späteren Zeittraining erneut auf höchstem Niveau. In den beiden Qualifikationsrennen belegte Emilio dann jeweils den ersten Platz und sicherte sich damit die Pole Position für die beiden Finalläufe am Rennsonntag.
Das morgendliche Warm Up lief für Emilio mit Platz eins noch nach Maß, doch dann sollte sich das Blatt wenden. Den ersten Wertungslauf startete Emilio von der Pole Position und kämpfte über weite Strecken des Rennens um die Top Positionen, ehe er durch eine Kollision mit einem Konkurrenten auf Platz 7 zurückfiel. In den zweiten Finallauf startete Emilio dann mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch. Platz 7 ist in der sehr starken besetzten Mini Klasse keine Ideale Ausgangsposition, doch Emilio war sich sicher, dass er das Ding gewinnen will. Und genau zwei Runden vor Schluss war die Möglichkeit dann auch da. Emilio befand sich nach einem couragierten Rennen bereits auf Platz zwei und attackierte den Spitzenreiter. Bei dem mutigen Manöver verlor Emilio allerdings die Kontrolle und flog von der Strecke. Null Punkte und ein sichtlich enttäuschter Emilio waren das Ergebnis.
Robin Landgraf, der Emilio seit seinen ersten Metern im Rennsport kennt und bis heute betreut, sieht das Wochenende so: „Emilio ist ein außergewöhnlicher Fahrer, der sehr von seiner Emotionalität lebt. Natürlich hätte er nach dem ersten Rennen die ein oder andere Äußerung nicht tätigen sollen und vielleicht hätte er im zweiten Rennen auch noch eine Runde warten können oder sogar müssen. Aber Emilio ist Emilio, und das ist auch gut so! Es gibt im großen Rennsport viele Beispiele von außergewöhnlichen Rennfahrern, die ähnlich agierten und die meisten von Ihnen sind sehr erfolgreiche Piloten.“