Norddeutscher ADAC Kart Cup feiert Saisonauftakt in Lohsa
Erster Schlagabtausch zusammen mit OAKC
Im sächsischen Lohsa hatte das Warten für zahlreiche ADAC Clubsport-Kartfahrerinnen und -Kartfahrer endlich ein Ende. Der Norddeutsche ADAC Kart Cup läutete zusammen mit dem OAKC den Auftakt in die Saison 2023 ein und gastierte zu den ersten zwei Wertungsläufen des Jahres auf dem 850 Meter langen Kurs in Ostdeutschland. Insgesamt 60 Akteure folgten der Einladung zum Eröffnungsspektakel und duellierten sich um die ersten Zähler der noch jungen Saison.
Der Startschuss für die einzelnen Meisterschaftsduelle im Norddeutschen ADAC Kart Cup ist gefallen. Zur ersten von insgesamt sechs Stationen ging es für zahlreiche Pilotinnen und Piloten am vergangenen Wochenende zum Saisondebüt nach Lohsa. Auf der traditionsreichen Kartbahn wurde damit der Auftakt in eine verheißungsvolle Saison gelegt. Denn diese hat es im Jahr 2023 für den NAKC in sich: Über Rennen zwei in Templin hinweg folgen mit der dritten und vierten Veranstaltung gleich zwei Events in der Motorsport Arena Oschersleben. Die Zielgerade wird dann Ende Juli in Belleben eingeläutet, ehe das Finale im niedersächsischen Faßberg am 26. und 27. August erwartet wird. Mit guten Leistungen in Lohsa hatten die Fahrerinnen und Fahrer somit die Chance, ihren Grundstein für ein erfolgreiches Rennjahr zu legen – entsprechend hart wurde in den einzelnen Rennen gekämpft.
CIK Mini: Opitz und Schulte vorn
Bei den Jüngsten des Wochenendes startete Lias Ebersdobler (Kleinmachnow) mit einem Paukenschlag in die Saison und ergatterte die Bestzeit im Qualifying. Doch lange hielt der Erfolgssegen für den Youngster leider nicht an. Im ersten Rennen musste Erbersdobler bereits in der Eröffnungsrunde die Segel streichen und damit Diego Schulze (Weißenfels) und Ruben Opitz (Dresden) an der Spitze ziehen lassen. Im zweiten Rennen drehte Erbersdobler die Verhältnisse an der Spitze noch einmal um und ergatterte im knappen Foto-Finish vor Opitz und Schulte auf der Strecke den Sieg. Eine Zeitstrafe warf den Kleinmachnower jedoch zurück und machte Opitz zum Sieger des zweiten Laufes.
Tageswertung CIK Mini
1. Diego Schulze (45 Punkte)
2. Ruben Opitz (45 Puntke)
3. Lias Erbersdobler (16 Punkte)
Rotax Mini: Klares Statement von Erik Radtke
Sieben Nachwuchspiloten griffen bei den Rotax Mini in die Lenkräder ihrer Rennkarts. Nicht zu schlagen war dabei Erik Radtke (Falkensee). Der MS Kart-Pilot brannte im Zeittraining mit überlegenem Vorsprung die Bestzeit in den Asphalt und holte danach gleich zwei Mal mit deutlichem Abstand den Sieg. Dahinter wechselten sich Damian Luca Zeller (Lichtenstein) und Finnley Peters (Berlin) auf den Positionen zwei und drei an und komplettierten damit am Ende die Podestplätze. Mit Konstanz überzeugten Luca Nobis (Frommhold-Rennsport by Maranello/Zwönlitz) und Elias Kassem (Berlin). Die Rotax Mini-Repräsentanten platzierten sich in beiden Rennen auf den Rängen vier und fünf und markierten somit eine klare Linie.
Tageswertung Rotax Mini
1. Erik Radtke (50 Punkte)
2. Finnley Peters (36 Punkte)
3. Damian Luca Zeller (36 Puntke)
4. Luca Nobis (26 Punkte)
5. Elias Kassem (22 Punkte)
Rotax Junior: Ole Glahn und Janec Mike Grabich auf Siegeszug
Ole Glahn (Telgte) startete nach einem perfekten Zeittraining mit besten Chancen in das erste Rennen der Rotax Junioren. Der junge Kartfahrer ging von der Pole-Position aus in den Wertungslauf, hatte dort aber prompt mit Druck seines Verfolgers Janec Mike Grabich (Veltern) zu tun. Grabich lief mit starker Pace zu Höchstformen auf und schaffte es schließlich nach 19 Rennrunden als Sieger vor Glahn in das Ziel. Auf Rang drei rangierte Hugo Müller (Colditz) vor Fabian Grambke (Steinfeld). Im zweiten Lauf übernahm Glahn allerdings wieder das Zepter und kämpfte sich den Platz an der Sonne zurück. Grabich musste mit der Verfolgerposition vorliebnehmen und kam damit vor Grambke über die Ziellinie. Müller komplettierte die Top-drei vor Damian Piwowarski (SRP Maranello Factory Team/Sehnde).
Tageswertung Rotax Junior
1. Ole Glahn (45 Punkte)
2. Janec Mike Grabich (45 Punkte)
3. Fabian Grambke (29 Punkte)
4. Hugo Müller (29 Punkte)
5. Damian Piwowarski (21 Punkte)
X30 Junior: Marius Bonconseil nicht zu schlagen
Bei den X30 Junioren machte Marius Bonconseil eine klare Richtung deutlich. Von der Pole-Postion aus fuhr der Nachwuchsrennfahrer in beiden Wertungsläufen zum Sieg und schrieb sich damit als klarer Meisterschaftsfavorit der Saison 2023 in die Ergebnislisten ein. Im ersten Rennen gingen Emil Drelok (Großschirma) und Leon Liebold (Zwickau) den Speed des Polesetters am ehesten mit und holten Platz zwei und drei. Im finalen Durchgang warfen mehrere Rangeleien die Positionierungen durcheinander. Liebold behielt dabei einen kühlen Kopf und überquerte das Ziel als direkter Verfolger vor Fabian Lagerein (Dresden) als Drittplatzierter. Vierter des zweiten Rennens wurde Lokalmatador Jason Schleßinger (Groitzsch).
Philip Helmchen (Oranienburg) und Toni Erfurt (Coswig) fuhren als Duo in der OK Junior-Wertung. Helmchen behielt dabei jeweils die Nase vorn und holte damit am Abend den Goldpokal.
Tageswertung X30 Junior
1. Marius Bonconseil (50 Punkte)
2. Leon Liebold (36 Punkte)
3. Fabian Lagerein (29 Punkte)
4. Jason Schleßinger (24 Punkte)
5. Emil Drelok (21 Punkte)
X30 Senior: Siege für Gruber und Sandner
13 Starter bei den X30 Senioren sorgten für reichlich Rennaction auf dem 850 Meter langen Kurs in Lohsa. Allen voran war dabei nach dem Zeittraining Michel Gruber (Hamburg). Das Nordlicht ging folglich mit großen Ambitionen in das erste Rennen der Saison, musste dort allerdings seine Platzierung an Colin Sandner (Lichtenau) abgeben. Der Sachse fuhr eine Bestzeit nach der anderen und baute seinen Vorsprung an der Spitze bis zum Fallen der Zielflagge sukzessive aus. Gruber lieferte dahinter eine gute Show ab und holte vor Leon-Jerome Sawatzky (Lemgo) und Benno Drelok (Großschirma) Position zwei. Im zweiten Lauf sorgte Regen für neue Bedingungen auf der anspruchsvollen Strecke. Dabei zeigte sich Gruber ganz in seinem Element und ergatterte den eindeutigen Sieg. Torben Gröhndahl (Hamburg) überquerte das Ziel als Zweiter vor Sandner als Drittplatzierter. Die Top-fünf vervollständigten Sawatzky und Felix Kretzschmar (Löbau).
Als Einzelkämpferin ging Anne Frommhold (Borna) in der Rotax Senior-Kategorie an den Start und stand damit schon vorzeitig als Siegerin des Klassements fest.
Tageswertung X30 Senior
1. Michel Gruber (45 Punkte)
2. Colin Sandner (45 Punkte)
3. Torben Gröhndahl (31 Punkte)
4. Leon-Jerome Sawatzky (29 Punkte)
5. Max Klare (20 Punkte)
KZ2: Müller gewinnt Auftakt – Radowski mit starkem Aufwärtstrend
Für Erik Müller (Dörentrup) lief im Zeittraining der Schaltkarts alles nach Plan. Der Maranello Kart-Pilot umrundete den Kurs knapp drei Zehntelsekunden schneller als sein direkter Verfolger Erik Gorkow (Braunschweig) und rangierte folglich zu Beginn des Renntages ganz oben in der Tabelle. Auch im ersten Rennen schaffte es Müller als Sieger in das Ziel. Einfach hatte es der KZ2-Pilot dabei jedoch nicht. Gorkow und Thomas Köhler (Mehna) waren dem Polesetter dicht auf den Fersen und reihten sich im Windschatten des Führenden ein. Regennasse Fahrbahn im zweiten Rennen drehte die Kräfteverhältnisse anschließend allerdings komplett. Daniel Radowski (Oranienburg) feierte dabei eine phänomenale Aufholjagd und schaffte es von Position neun aus bis auf Rang eins nach vorne. Dominic Einert (Leubsdorf) musste Radowski an der Spitze deutlich ziehen lassen. Als Zweiter beendete der Leubsdorfer das Rennen im Foto-Finish vor Niklas Schefter (Steinhagen). Müller musste sich mit Rang vier zufriedengeben und lag damit vor Stev Krause (Liega) als Fünftplatzierter.
Tageswertung KZ2
1. Erik Müller (38 Punkte)
2. Daniel Radowski (32 Punkte)
3. Dominic Einert (31 Punkte)
4. Thomas Köhler (26 Punkte)
5. Niklas Schefter (26 Punkte)
KZ2 Gentlemen: Marcus Einsporn im Regen zum Sieg
In der Gentlemen-Wertung der Schaltkarts galt Max Oehme (Dresden) nach dem Zeittraining als klarer Favorit. Der Dresdener rangierte klar in Führung und wusste sich auch im anschließenden ersten Rennen bestens zu behaupten. Souverän gewann Oehme vor Richard Lipp (Berlin) und Markus Rausch (Ahlen). Doch im zweiten Rennen kam dann alles anders. Im Regen war Marcus Einsporn (Berlin) nicht mehr zu halten. Der Routinier ließ nicht anbrennen, übernahm die Führung und gab diese bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr her. Rausch ging als Zweiter den Speed des Spitzenreiters nahezu mit, fand aber kein Weg mehr an Einsporn vorbei. Lipp schrieb sich als Dritter in die Ergebnislisten vor Kevin Graupner (Altenburg) und Thomas Neumann (Kolkwitz) ein.
Tageswertung KZ2 Gentlemen
1. Marcus Einsporn (38 Punkte)
2. Markus Rausch (36 Punkte)
3. Richard Lipp (36 Punkte)
4. Max Oehme (25 Punkte)
5. Kevin Graupner (24 Punkte)
Weiter geht es für den Norddeutschen ADAC Kart Cup nach einer kurzen Pause Anfang Juni. Dann startet das nordische ADAC-Championat im brandenburgischen Templin in die nächste Runde. Mit von der Partie ist mit dem OAKC dann erneut auch das ostdeutsche Pendant.