Podestplätze zum RMC-Auftakt für Nees Racing
Ein vielversprechender Saisonstart in die RMC-Saison liegt hinter dem Team von Nees Racing. Die Mannschaft um Teamchef Manuel Nees ging am vergangenen Wochenende (25./26. März 2023) beim Auftakt zur Rotax MAX Challenge Germany und der RMC Cup Series an den Start. Die insgesamt zwölf Schützlinge des Teams schlugen sich beim ersten Kräftemessen des Jahres, das von schwierigen, widrigen Witterungsbedingen geprägt war, beachtlich und so konnte man am Abend auch einige Podestplätze feiern.
Henri Möhring machte bei den Micros den Anfang: Der Youngster sicherte sich schon im Zeittraining mit Platz drei eine aussichtsreiche Position für die anstehenden Rennen. Diese wusste er auch zu nutzen und so erkämpfte er sich in den ersten beiden Durchgängen jeweils den zweiten Platz. Im letzten Durchgang legte er noch eine Schippe nach und wurde als Sieger abgewinkt. Eine nachträgliche Zeitstrafe warf ihn jedoch wieder auf P2 zurück. Das änderte allerdings nichts am starken Endergebnis, in welchem sich Möhring auf Rang zwei der Tageswertung wiederfand.
In der Mini-Klasse schien es für Niklas Cassarino zu Beginn nicht rund zu laufen: Im Qualifying blieb er hinter seinen Zielen zurück und rangierte lediglich auf Platz elf. Doch in den Rennen bewies der Maranello-Pilot, dass er zu den Schnellsten zählt. Ging es im ersten Lauf mit Rang zehn noch verhalten vorwärts, katapultierte er sich im Anschluss zweimal auf Position zwei nach vorne und feierte als Gesamtdritter sein erstes Mini-Podium. Seine Stallgefährten, die beide ihr erstes Rennen fuhren, hatten es schwieriger: Während Marvin Zimmermann das gesamte Wochenende im Mittelfeld rangierte und sich am Ende als 14. der Tageswertung etablierte, standen bei Leonas Walter die Ergebnisse nicht im Vordergrund. Er fuhr alle drei Läufe zu Ende und sammelte wichtige Erfahrungen für den weiteren Saisonverlauf.
Für die Nees-Junioren der nationalen Wertung begann das Wochenende schwierig: Bei einsetzendem Regen ging die Qualifying-Taktik des Teams nicht auf und man geriet ins Hintertreffen. Davon ließen sich Mikka Trapp und Matthias Schulte allerdings nicht unterkriegen. Vor allen Dingen Trapp zeigte in den Rennen eine bravouröse Leistung. Im ersten Lauf ging es vom letzten Startplatz aus bereits bis auf Position 13 nach vorne. In den letzten beiden Rennen steigerte er sich nochmals und fuhr zur Freude des Teams zweimal als Zweiter über die Ziellinie. Damit holte er als Tageszweiter einen weiteren Pokal für den deutschen Maranello-Importeur. Matthias Schulte beendete das Wochenende als 13. der Tageswertung. Bei ihm wäre deutlich mehr möglich gewesen, aber eine falsche Reifenwahl machte im zweiten Rennen ein besseres Ergebnis zunichte.
In der Cup-Wertung der Junioren ging es für Leonard Glaffig, der sein erstes Rennen bestritt, vielversprechend los: Er qualifizierte sich als Zehnter für den ersten Lauf. Hier musste er jedoch schon nach vier Runden einen Ausfall verzeichnen. Im zweiten Durchgang konnte er trotz einer Zeitstrafe P15 verbuchen.
Gemischte Ergebnisse verbuchte das Team in der nationalen DD2-Klasse. Während sich Jana Stier bei den schwierigen Wetterverhältnissen im Mittelfeld etablierte, war Teamkollege Florian Breitenbach zu jeder Zeit ein Top-Ten-Kandidat. Seine konstante Leistung wurde am Ende mit Rang neun in der Tageswertung honoriert.
Im DD2 Cup konnte Jan Müller überzeugen. Ließ er es als Fünfter des Zeittrainings noch ruhig angehen, ging es in den Rennen weiter nach vorne. Mit den Positionen zwei und vier schaffte er als Dritter den Sprung auf das Podest der Tageswertung. Teamkollege Alexander Seibt lag mit P4 im Qualifying ebenfalls gut im Rennen. Er meldete sich allerdings wegen Schulter-Problemen von der weiteren Veranstaltung ab. Das Team wünscht an dieser Stelle eine gute Besserung.
Komplettiert wurden die Teamergebnisse von Klaus Parnet im DD2 Masters. Nach P12 im Qualifying und P9 im ersten Rennen verließ den Routinier allerdings das Glück. In den weiteren Rennen kosteten ihn eine Zeitstrafe und ein Ausfall ein gutes Ergebnis.
„Das erste Rennen des Jahres ist immer besonders wichtig, weil man endlich weiß, wo man im Vergleich zur Konkurrenz steht. Mit vier Podestplätzen brauchen wir uns nicht zu verstecken, auch wenn noch Luft nach oben ist. Die wechselhaften Wetterverhältnisse waren besonders schwierig und haben uns schon ein wenig daran gehindert, unser volles Potenzial abzurufen. Ich bin gespannt, wie sich die nächsten Rennen entwickeln werden“, resümiert Teamchef Manuel Nees.