Kraft Motorsport beeindruckt mit Rekord-Aufgebot in Wackersdorf
Saisonauftakt der Rotax MAX Challenge Germany und Cup Series
Im bayerischen Wackersdorf läutete die Rotax MAX Challenge Germany als auch die RMC Cup Series am vergangenen Wochenende den langersehnten Saisonstart ein. Mit von der Partie war dabei auch das norddeutsche Rennteam Kraft Motorsport. Die Mannschaft um Kilian Kraft ging im Prokart Raceland mit einem rekordverdächtigen Aufgebot an den Start und überzeugte auf ganzer Linie: 31 Fahrerinnen und Fahrer repräsentierten die Kraft-Farben und holten letztlich gleich mehrere Siege.
Eine Premiere wartete zum Auftakt der deutschen RMC-Szene. Erstmalig gingen die RMC Germany sowie die neue RMC Cup Series am gleichen Wochenende an den Start und sorgten damit für reichlich Action. Am 1.197 Meter langen Kurs in der Oberpfalz versammelten sich dazu insgesamt knapp 160 Akteure. Bei teils schwierigsten Wetterbedingungen wurde den Kraft-Schützlingen dabei einiges abverlangt und machte das Auftaktevent beider Rennserien zu einer harten Bewährungsprobe.
In der RMC Germany begann in Wackersdorf das Duell um die begehrten Tickets zur Teilnahme an den Grand Finals in Bahrain. Bei den Junioren setzte Hannes Ueberfeldt dazu prompt ein Statement und fuhr nach einem Sieg im Auftaktrennen schließlich auf Gesamtrang drei. Julian Kovacevic platzierte sich nur knapp dahinter und wurde guter Vierter. Adrian Röhr, Luke Kornder und Leandro Fischer rangierten leider etwas unter ihren Möglichkeiten und fanden sich am Ende auf den Positionen zwölf, 14 und 16 der Tageswertung wieder.
Bei den Senioren gehörten die Kraft-Piloten im Verlauf des Wochenendes zum Maß der Dinge. Nevio Fischer glänzte mit konsequenten Top-Leistungen und ergatterte damit Gesamtrang zwei. Luca Thiel setzte sich daneben stark in Szene und landete nach einer phänomenalen Aufholjagd vom Ende des Feldes aus mit einem Laufsieg auf Position vier. Mats Overhoff komplettierte die Pokalränge auf Platz fünf und feierte damit sein bisher bestes RMC-Resultat. Montego Maassen mischte ebenfalls vorne mit und beendete das Wochenende als Sechster. Jenny Gimple und Hugo Güttel sammelten ihre ersten RMC Germany-Erfahrungen im hochkarätigen Feld der Senioren und verkürzten den Rückstand zur Spitze stetig.
Auch im DD2-Klassement kämpfte Kraft Motorsport um den Sieg. Denis Thum brillierte mit Rang eins im Auftaktrennen und schaffte es schließlich als Dritter vor seinem Teamkollegen Jannik Jakobs auf das Podest. Nikita Gense reihte sich auf Rang sieben ein und platzierte sich damit zusammen mit Lukas Hartmann und Luca Köster in den Top-Ten der Kategorie. Alex Fielenbach und Tim Stender verpassten den Einzug unter die besten Zehn leider knapp.
Aufsehen erregte Denis Thum auch bei den DD2 Masters. Mit seinem Doppelstart sorgte der Routinier für Furore und mit Platz zwei in der Tageswertung unterstrich der 34-jährige auch hier sein können. Rainer Born etablierte sich als Achter vor Stefan Grabow als Elftplatzierter.
In der RMC Cup Series hatten Louis Günther und Aaron Moser die Geschehnisse bei den Junioren fest im Griff und schafften es am Sonntagabend nach tollen Rennen auf Rang eins und zwei auf dem Podest. Phil von Thun nahm als Fünfter ebenfalls einen Pokal in die Hand. Eric Sparsam, Lenn Drewes und Theo Lang zogen daneben ebenfalls unter die Top-Platzierungen ein.
Fabian Kriegler debütierte in Wackersdorf im Senior-Klassement der RMC Cup Series und legte mit Platz fünf einen erfreulichen Einstand hin. Rudi Frais hielt ebenfalls die Fahnen hoch und schrieb sich als Achter in die Ergebnislisten ein.
Für Jubel im Teamzelt sorgte auch Tobias Gräf bei den DD2 Masters. Mit einem Sieg in der RMC Cup Series holte der erfahrene Kartfahrer einen weiteren Goldpokal in die Reihen des Teams – begleitet von Tim von Thun auf dem Bronzeplatz. David Köster rundete das Trio ab und freute sich über Gesamtrang fünf.
Das Wackersdorf-Wochenende war auch für Teamchef Kilian Kraft ein ganz besonderes: „Diese Veranstaltung hat uns vor beachtliche Aufgaben gestellt. Unser Fahrer-Großaufgebot hat uns mit einigen Herausforderungen konfrontiert, die wir am Ende allerdings mit starker Zusammenarbeit und einem super Teamgeist gemeistert haben. Wir haben in allen Klassen siegfähigen Speed unterstrichen und damit ein klares Ausrufezeichen gesetzt.“
Nach einer kurzen Verschnaufpause startet Kraft Motorsport am Osterwochenende in die nächste Runde. Dann geht es im belgischen Genk im Rahmen des Saisonstarts der BNL Karting Series auf hochkarätigem Niveau erneut in die Vollen.