Kart Republic räumt bei EM-Auftakt ab
Taym Saleh holt Pole-Position und wird Vierter
Im spanischen Valencia startete am Wochenende die FIA Kart Europameisterschaft für die OK-Klassen. Der deutsche Taym Saleh gehörte bei den Junioren zu den Favoriten und mischte an allen Renntagen im Spitzenfeld mit. Die Siege gingen an Thibaut Ramaekers (OKJ) und Joe Turney (OK).
Zum ersten Mal war ein FIA Kartevent im Kartódromo Internacional Lucas Guerrero de Valencia zu Gast. 169 Fahrerinnen und Fahrer gingen an den Start und erlebten auf dem 1.428 Meter langen Kurs intensive Rennen. Bereits am Freitag standen das Zeittraining und erste Heats auf dem Programm. Diese setzten sich am Samstag fort, woraus die Akteure für das Finale am Sonntag hervorgingen.
Neu ist in diesem Jahr das Punktesystem in den Vorläufen. Im Gegensatz zur Vergangenheit geht es nun darum die meisten Punkte einzufahren. Ebenfalls eine Premiere feierte der 100% nachhaltige E-Fuel von p1 fuels. Der gleiche Kraftstoff kommt auch in der Deutschen Kart-Meisterschaft zum Einsatz.
Aus deutscher Sicht sorgte Taym Saleh (Sauber Academy) im Zeittraining der OK Junior für viel Freude. Der Youngster fuhr auf die Pole-Position und hatte damit die beste Ausgangsposition für die Heats. Er ließ drei Siege folgen und rangierte im Zwischenranking auf Platz zwei. Den Super Heat schloss er dann als Fünfter ab und hatte im Finale alle Chancen auf ein Top-Ergebnis. Im Verlauf der 18 Rennrunden drückte der Belgier Thibaut Ramaekers (VDK Racing) dem Finale seinen Stempel auf und siegte vor dem Ukrainer Oleksandr Bondarev (KR Motorsport) und Lewis Wherrell (Forza Racing) aus Großbritannien. Saleh lag als Vierter im Windschatten der Top-Drei. Rookie Arjen Kräling (KR Motorsport) lieferte ebenfalls eine tolle Vorstellung ab. Am Ende verpasste er als 38. hauchdünn das Finalticket.
Gabriel Gomez (CRG) hatte bis zum Finale die Geschehnisse bei den OK fest im Griff. Der Italiener holte die Pole-Position, gewann alle Heats und auch den Super Heat. Doch im Finale wurden die Karten neugemischt. KR-Schützling Joe Turney (KR Motorsport) kämpfte sich von Startplatz sechs aus an die Spitze und siegte vor dem Polen Jan Przyrowski (Tony Kart Racing Team) und Jan Lammers (Parolin Motorsport) aus den Niederlande. Gomez sah als Vierter die Zielflagge. Mathilda Paatz (DPK Racing) vertrat die deutschen Farben, schaffte am Ende aber nicht den Finaleinzug.
Vom 18.-21. Mai geht es in der Europameisterschaft weiter und es wartet direkt wieder eine Premiere. Die Rennstrecke im tschechischen Třinec ist auch erstmalig im FIA-Rennkalender vertreten.