Vierfach-Champion Finn Wiebelhaus steigt in Formel 4 auf
Hesse wird Teil des ADAC Formel Junior Team
Der steile Aufstieg von Finn Wiebelhaus geht weiter. Nach dem er am Wochenende auf der Sportlerehrung des ADAC Hessen-Thüringen in Fulda als bester Kartsportler des Jahres 2022 geehrt wurde, gehört der Obertshausener in dieser Saison zum ADAC Formel Junior Team und steigt in die Formel 4 auf.
„Das Jahr 2022 war mit drei gewonnenen Meisterschaften außergewöhnlich erfolgreich für mich. Die vierte Auszeichnung als erfolgreichster Kartfahrer und Meister des ADAC Hessen-Thüringen, ist das Sahnehäubchen eines Jahres, welches man als Sportler nur selten erlebt. Ein großer Dank an alle die daran beteiligt waren“, blickt Finn Wiebelhaus stolz auf seine Erfolge zurück.
Die Motorsportstory begann für den 16-jährigen Rennfahrer erst 2020. Mit dem Start im Kart Youngster Cup des ADAC Hessen-Thüringen ebnete er den Weg für seine bisherige Karriere. Der späte Einstieg in den Kartsport war für Finn dabei kein Nachteil. Dank seiner akribischen Arbeit und einem starken Support seiner Familie und seines Mechanikers Marcel Trenkel, schloss er schnell zur Spitze auf und feierte Siege und Titel.
Die Erfolge blieben auch den Verantwortlichen des deutschen Motorsports nicht verborgen. Finn wurde in das ADAC Formel Junior Team aufgenommen und tritt als einer von drei geförderten deutschen Nachwuchsrennfahrern in der französischen Formel 4 an. „Was für eine Ehre, direkt im Premierenjahr als Fahrer des ADAC Formel Junior Team ausgewählt worden zu sein. Der Schritt in die Formel 4 kommt zum richtigen Zeitpunkt. Im Kartsport habe ich im letzten Jahr drei Titel gewonnen, das zu wiederholen, wird sehr schwer. Nun gilt es erneut vorne anzufangen und mit viel Fleiß und Sorgfalt neue Erfahrungen zu sammeln. Die Nachwuchsrennserie ist der Aufstieg in den professionellen Motorsport. Vielen Dank an die Verantwortlichen, für das Vertrauen in mich und mein Talent“, fiebert der Formel-Newcomer seinen Aufgaben entgegen.
Nach der Nominierung geht es für Finn Schlag-auf-Schlag. Bereits in dieser Woche steht ein Simulatortrainings in Le Mans auf dem Programm, sieben Tage später warten in Nogaro die ersten Testfahrten im 160 PS-starken Formelboliden. Die französische Formel 4 gehört zu den stärksten Formel-Nachwuchsserien in Europa. 26 Fahrerinnen und Fahrer gehen mit identischen Fahrzeugen an den Start, neben den Rennen steht für die Youngster auch die Rennfahrerausbildung im Fokus. Wie erfolgreich diese Arbeit ist, beweist Pierre Gasly, der Franzose schaffte aus der Nachwuchsschmiede den Aufstieg in die Formel-1-Weltmeisterschaft. Die Saison besteht aus sieben Veranstaltungen in Frankreich, Belgien und Italien.