WM-Titel gehen nach Thailand und Brasilien
Deutsche Finalisten im Pech
Über 200 Fahrerinnen und Fahrer traten die vergangenen Tage bei der FIA Kart Weltmeisterschaft im italienischen Sarno an und lieferten sich einen heißen Kampf um die WM-Titel. Die deutschen Fahrer zeigten ebenfalls eine starke Vorstellung, hatten im Finale aber wenig Glück.
Seit Mittwoch dröhnten auf der 1.550 Meter langen Rennstrecke vor den Toren von Neapel die Motoren. Die weltbesten OK-Fahrer gingen an den Start und duellierten sich um den höchsten Titel im Kartsport. Die Bedingungen waren dabei teils wechselhaft, die Finals fanden aber bei Sonnenschein und 24 Grad Außentemperatur statt.
Bei den Junioren hatte Anatoly Khavalkin (Parolin Motorsport) die Pole-Position für das Finale inne. In diesem entstand an der Spitze dann eine Sechsergruppe im Kampf um den Sieg. Nach zahlreichen Führungswechseln schaffte es Enzo Tarnvanichkul (Tony Kart Racing Team) sich von seinen Verfolgern zu lösen und feierte im Ziel den Weltmeistertitel. Neben ihm vervollständigten Adam Hideg (Sodi Kart) und Jan Przyrowski (Tony Kart Racing Team) die Podestränge. Die beiden deutschen Finalisten Taym Saleh (KR Motorsport) und Simon Rechenmacher (TB Racing Team) hatten mit den Startplätzen drei und 13 eine gute Ausgangslage. Doch beide fielen im Rennverlauf weit zurück. Letztlich wurde das Duo als 18. und 19. gewertet. Tom Kalender (TB Racing Team) musste nach dem Super Heat vorzeitig aufgeben. Mathilda Paatz (TB Racing Team) schaffte nach den Heats nicht den Sprung unter die besten 72 und wurde dadurch bereits am Samstagabend zum Zuschauer.
Der Deutsche Maxim Rehm (Ricky Flynn Motorsport) legte mit der Pole-Position einen starken Start in der OK-Klasse hin und mischte auch in den Heats im vorderen Feld mit, als Zehnter nahm er das Finale in Angriff. Polesetter in diesem war Matheus Morgatto (DPK Racing) aus Brasilien. Nach einem Sieg im Super Heat war der FA-Kart-Pilot auf im Finale nicht zu stoppen und triumphierte vor dem letztjährigen Champion Tuukka Taponen (Tony Kart Racing Team). Dritter wurde Oscar Pedersen (WARD Racing) aus Schweden. Rehm kämpfte sich in einer starken Anfangsphase bis auf Rang sechs vor, doch dann folgte eine Kollision und die deutsche Hoffnung schied aus.
Mit dem Fallen der Zielflagge in Sarno endete eine spannende internationale Kartsaison. Ende Oktober gibt es aber noch ein Highlight, dann finden in Frankreich die FIA Motorsport Games statt, in diesem Jahr auch mit zwei Kart-Rundstrecken-Disziplinen. Mathilda Paatz und Maximilian Schleimer vertreten dort die deutschen Farben.